12 vom 12.03.20

Heute war der erste Tag ohne Social Media Konsum für mich. Ich hab das recht spontan entschlossen. Es geht einfach gerade zu viel Müll durch die weite Welt des Internets. Und ich hab leider nicht die Gelassenheit eines Steins. Aber dazu demnächst mehr.

Nun aber zum Tag. Am 12. eines jeden Monats sammelt Frau Kännchen im Netz 12 Bilder von jedem, der mitmachen möchte.

Es ging das Gerücht um, dass sich heute die große gelbe Scheibe mal wieder blicken lassen wollte. Zwar wurde mal wieder vor Sturm gewarnt, aber ich brauchte Sonne und Luft. Also sch... was auf die Frisur 😎 Soll übrigens die ganze nächste Woche schön werden. Garten, ich komme. Bin nur nicht sicher, ob mein Körper noch mit so viel Vitamin D umgehen kann?

Aber erst einmal Frühstücken. Hatte mal Chia-Pudding mit Banane ausprobiert. War aber echt nicht mein Fall. Was im Netz als cremige Konsistenz angepriesen wurde, finde ich einfach nur glibberig. Stattdessen wanderte das Zeug dann in einen Smoothie.




Stattdessen gabs also Toast, Obst und Eier. Als ich diese im Halbschlaf aus dem Kühlschrank holen wollte, gewann die Schwerkraft gegen meine Reaktionsfähigkeit.


Ich hole also Papiertücher, schlage mir dabei am Küchenschrank den Zeh ein und zerdeppere den Nagel. Irgendwie gelingt es mir dabei das Küchenhandtuch in die Pfanne zu schubsen, die noch vom Vorabend zum Einweichen in der Spüle steht. Alter... Ich werfe einen imaginären warnenden Blick Richtung Universum. Nicht heute! Freitag der 13. ist erst Morgen!

Lust auf Eier habe ich jetzt doch keine mehr. Also mehr Obst auf den Tisch.


Beim Frühstück mal schnell ein Blick in die Zeitung. Der Mann mit der lächerlichen Frisur aus dem Land jenseits des großen Teichs hat endlich wieder einen Weg gefunden den Europäern vor den Koffer zu scheißen und schließt die Grenzen. Die Auftritte von diesem Mann könnten Trash-Comedy-Qualität haben, wenn er nicht zufällig eines der größten Länder regieren würde. Ne, ich hab heute keine Lust auf sowas. Inzwischen scheint die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Also aufessen und fertig machen.

Ich will laufen, was sehen (und zwar nicht unbedingt Menschen) und Fotos machen. Also entscheide ich mich für den Dortmunder Zoo. Da war ich schon länger nicht mehr. Leider ist auch vieles grade durch Bauarbeiten nicht zugänglich oder eher unansehnlich. Aber dafür ist es wirklich schön leer. Der Wind braust ordentlich durch die Bäume und lässt die Wärme der Sonne nicht wirklich durchkommen.

In einigen Gehegen gibts Nachwuchs. Hier eine Baby mit Minihörnern. Süß.


Weiter zu meinen Lieblingstieren. Hätte gedacht, dass sie noch drinnen sind. Giraffen sind eher empfindlich gegen Kälte. Aber die beiden hier sind wohl abgehärtet.



Ein paar Nummern kleiner gehts bei den Erdmännchen zu. Den kleinen Dingern kann ich Stunden lang zusehen.



Etwas imposanter gehts bei den Dickhäutern weiter. Leider konnte ich das Baby nicht sehen. Es war mit seiner Mama im Stall. Man konnte dort zwar hinein gehen, aber die Box ist nicht wirklich einsehbar. Also musste Papa fürs Bild posieren. Hat er gut gemacht.


Diese Kollegen hier klauen gerade einem Gürteltier das Mittagessen. Ich hätte auch ein kleines Hüngerchen. Zoopommes schweben mir vor. Leider hat der Imbiss nur Indisch. Mag ich zwar auch, aber wenn man sich gerade auf Pommes und Currywurst eingeschossen hat, ist Butterchicken doch zu weit weg davon. Also gehts erst mal weiter. Denn ich meine doch Pommes gerochen zu haben?


Die Seelöwen drehen ihre Runden im Außenbecken. Wäre mir persönlich noch etwas zu kalt.


Hier werde ich vermutlich gerade ausgelacht. Denn schon zum zweiten Mal an diesem Tag breche ich mir fast den Hals. Überall im Park sind noch so kleine Matschestellen, die sind glatt wie Eis. Beim ersten Mal rette ich mich mit einem tiefen Knicks. Beim zweiten Mal rudere ich wild mit den Armen, fange mich aber. Bin ja Stuntman, ne. Im dem Moment fährt ein Servicewagen vorbei. Die Insassen kichern zwar, steigen dann aber aus und fegen die Pampe weg. Nicht, dass noch jemand hinfällt...


Auch wenn mir inzwischen ein bisschen kalt ist, der Frühling kämpft sich durch.


Zum Abschluss geht es ins Tropenhaus. Gefühlte 40 Grad und 500% Luftfeuchtigkeit schlagen mir entgegen und treiben mir in Sekunden den Schweiß auf die Stirn. Meine Linse beschlägt in einer Tour. Aber schließlich springt mir diese kleine Motte vor die Linse. So süß. Hätte ich am liebsten geklaut.


Inzwischen sind meine Klamotten recht klamm und draußen wirds mir dann richtig kalt. Also ab Richtung Ausgang. Leider ist das andere Restaurant geschlossen, also nix mit Pommes. Naja... Von unterwegs nehme ich noch frisches Baguette und Knobidipp mit. Auch lecker.

So, das waren 12. Ich geh jetzt couchen.

Viele Grüße aus Ruhr York

Pottnudel



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