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4. Advent

 Ich habe Haustiere. Nein, ich habe keinen Weihnachtlichen Impulskauf getätigt. Zumindest nicht was Tiere anbetrifft 😁 Die sind hier illegal eingezogen. Und das kam so. Meine Nachbarin hatte schon im Sommer erzählt, dass sie Mäuse auf dem Dachboden hat. Wir haben beide jeweils die obere Hälfte eines Doppelhauses und wohnen quasi Wand an Wand. Mir schwante schon böses, aber die einzige Maus, die ich hier bis Dato sah, begegnete mir an den Mülltonnen. Vor einer Woche gab es ein Adventstreffen der Nachbarn und dabei kam das Thema hoch. Neben Mäusen sind hier auch einige Ratten und Marder unterwegs. Die Gegend hier ist zwar sauber aber nah am Wald und es wird viel gebaut und so manches Tier sucht sich dann einen anderen Wohnsitz. Im Sommer konnte ich nachts so manchen Kampf zwischen Katzen und noch was anderem hören.  Meine Nachbarn nebenan (oben und unten) versuchten sich mit Fallen und Bewegungsmeldern zu helfen und fingen im Sommer dutzende Nager in Eigenregie, da der Kammerjäger keine

Alle guten Dinge sind angeblich drei

 Ich bin jetzt auch geboostert. Relativ spontan habe ich mir Mittwoch die dritte Spritze abgeholt. Damit soll ja jetzt alles wieder gut sein. Erstmal. Auch wenn man das eigentlich wegen Omikron noch gar nicht weiß. Aber gut... Hier in Ruhr York kann man einfach in so ein Impfzentrum laufen und sich seine Dosis abholen. Meine ersten beiden Dosen hatte ich ja noch etwas weiter weg bekommen. Da war alles super organisiert, nette Leute und am Ende bekam man sogar sein Zertifikat mit. In Ruhr York ist das Geld knapp. Somit waren nur zwei Leute zum Check In da, aber acht Ärzte. Effizient ist das nicht gerade. Auch ein einfaches Guten Tag war zu viel verlangt. Mein Arzt war blutjung, sprühte großflächig Desinfektionsmittel auf meinen Arm und hämmerte dann dort die Nadel rein, wo er nicht desinfiziert hatte. Pflaster gabs auch keins und auch sonst kaum ein Wort. Fühlte man sich so ein bisschen wie am Fließband und es könnte Zufall sein, dass die Einstichstelle nun geschwollen ist und auch nach

12 vom 12.12.21

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 Was für ein Datum... Heute war Sonntag, der 3. Advent. Ein grauer, nasser Tag. Da bin ich heute früh spontan noch liegen geblieben und habe gelesen. Irgendwann habe ich mich dann aufgerafft. Auf dem Weg in die Küche das tägliche Türchen geöffnet. Dann erstmal in Ruhe gefrühstückt. Die dritte Kerze angezündet. Dann war erst mal eine ganze Weile Couch angesagt. Bei dem Wetter muss ich echt nicht raus. Später habe ich dann meine neue Errungenschaft beschriftet. Und eine Raclette-Fundue-Kombi habe ich mir auch gegönnt. Also erstmal Inspektion gemacht, ob alles da ist.  Dann noch Adventskuchen gebacken. Und zurück auf die Couch, mit Blick auf den Baum. Dann gabs Abendessen. Ich hab die ganze Zeit gedacht: Irgendwas fehlt da. Als es fertig war fiel es mir ein - die Steinpilze. Egal, schmeckt auch so. Und dann schließlich noch die Badetasche gepackt. Ab Morgen gehts morgens zum schwimmen.  Und dann fehlte noch ein Bild, aber auch die Motivation noch nach einem Motiv zu suchen. Also hier ein

WMDEDGT 12/21

Es ist Sonntag, es ist der zweite Advent und es ist das letzte WMDEDGT für dieses Jahr. Ich kann es nicht oft genug sagen, wo ist nur das Jahr hin? Bei der ganzen Arbeit flog es vorbei. Umso mehr genieße ich gerade die Pause, sichte Jobangebote, rede mit Recruitern und ehemaligen Geschäftspartnern und gehe Jobbörsen durch. Es gibt einige Optionen, aber ich kann und werde mir Zeit lassen und in Ruhe zu entscheiden, wo es als nächstes hingeht. Denn auch wenn ich wusste, dass meine jetzige Stelle nicht für länger als ca. 2 Jahre ist, die nächste dürfte jetzt gern länger halten. Aber erstmal zum Sonntag. Um zwanzig nach acht wurde ich langsam wach. Am Wochenende genieße ich es, noch liegen bleiben zu können. Ein bisschen durchs Internet bummeln, Musik hören, dösen. Gegen halb elf bin ich dann aber doch mal hoch. Ein bisschen oben aufräumen, anziehen. Dann gings runter zum Frühstück machen. Auch hier lasse ich mir sonntags gern viel Zeit, surfe im Netz, schaue Simpsons und bummle rum. Niema

Auf zu neuen Ufern

 Der Wind im Büro hat sich in den letzten Wochen merklich gedreht. All die Fehler mancher wurden zu sehr sichtbar. Und dann mussten Köpfe rollen. Vorzugsweise die, die nicht anderen bis zum Anschlag ins Kreuz kriechen. Da war ich natürlich dabei 😎 Ja, ich bin stolz drauf kein Arschkriecher zu sein und lieber meine Sachen zu packen, als meine Seele zu verkaufen.  Und so überraschte es mich nicht, dass das eh schon merkwürdig anmutende Gespräch mit meinem Chef nur ein kurzer Überbringer zum HR-Büro wurde. Die Kollegin dort hatte Tränen in den Augen. Sie ist eine Gute und muss gerade einigen treuen Seelen die Tür weisen. Da mein Chef von Recht und Gesetzt eh nichts kennt, hatte er ihr den Papierkram überlassen und so bekam ich ein mehr als faires Angebot und HR-Tipps aus erster Hand (Du musst dringend mehr Gehalt fordern!).  Dann durfte ich noch mein Team trösten (Dürfen wir mit dir kommen?). Die Süßen...  Und dann saß ich hier Zuhause und setzte mal kurz eine Info in meine Netzwerke ab.

12 vom 12.11.21

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 Freitag, Wochenende!  Der Tag begann mit leeren Fensterbänken. Ich hab mir tatsächlich mal eine Haushaltshilfe geleistet. Fensterputzen hasse ich nämlich wirklich und ich kann es auch nicht sehr gut.  Noch fix was frühstücken und dann gehts an die Arbeit. Zwischendurch ist meine Onlineshoppingausbeute geliefert worden. Wird nach Arbeitsschluss direkt mal anprobiert. Auf dem Weg nach unten komme ich an meinen selbst gebastelten Wichteln vorbei. Und dann bringe ich das neue Vogelhaus am Balkongeländer an. Hier sind einige kleine Vögel unterwegs. Mal sehen ob sie es annehmen. Dann wird die Fensterbank wieder bestückt. (Guck mal B., die blüht immer noch wie verrückt 💓) Es ist zwar erst kurz nach vier, aber es wird schon langsam dunkel. Blöde Winterzeit... Also fix zum Einkaufen. Es gibt  wieder diese tollen atomroten Äpfel. Ich nehme welche und noch welche für Bratäpfel und dann suche ich Marzipankartoffeln als Füllung. Irgendwie ist an mir vorbei gegangen, dass es inzwischen zig verschi

WMDEDGT 11/21

 Der Tag fing um kurz nach vier mit Kopfschmerzen, verstopfter Nase und Übelkeit an. Mich hat vor ein paar Tagen schon wieder ein Bazillus angesprungen und meine Nebenhöhlen machen seitdem Party. Scheinbar muss ich jetzt knapp zwei Jahre ohne Schnoddernase in einem Monat nachholen... Besonders erfreulich, da ich gerade Urlaub habe und eigentlich lernen müsste. Was ich auch tue, aber eben mit deutlich weniger Elan. Was auch daran liegt, das ich meine Prüfung bisher nicht neu anmelden kann. Eigentlich wäre mein erster Versuch Mittwoch gewesen, aber da es mir am Wochenende so schlecht ging und man nur bis 48 Stunden vorher umbuchen kann, wollte ich um ein paar Tage verschieben. Nur irgendwie steckt das ganze jetzt im System fest, man arbeitet dran, so die Aussage. Nachdem ich Nasenspray und Schmerzmittel intus hatte, konnte ich noch ein paar Stündchen schlafen, dann in Ruhe in die Gänge kommen, um dann ein Gespräch mit einer Recruiterin zu führen. Sie hatte mich vor ein paar Tagen wegen e

Gruselig

 Ja, ich weiß. Halloween ist vorbei. Hier sind auch einige Kinder durch die Straßen gezogen, haben aber wohl scheinbar nur bei bekannten Familien geschellt. Und mein Eingang wird ja auch sonst gern von Paketzustellern und Pizzalieferanten übersehen, also hatte ich meine Ruhe und konnte mich aufs Lernen konzentrieren. Denn nichts anderes tue ich gerade. Lernen und prokrastinieren, wenn mein Gehirn einfach keinen Stoff mehr aufnehmen will. Außerdem hat es passenderweise nun auch noch meine Nebenhöhlen erwischt. Aber egal, noch ein paar Tage und dann ist dieser Spuk hoffentlich vorbei. Ebenfalls etwas gruselig fand ich folgende Begebenheit. Eine Freundin wird im November 40. Nein, das an sich ist zumindest bei mir kein Grund für Gänsehaut, ich habs ja schon hinter mir.  Jedoch gab es seitens der Jubilarin verschiedene Hinweise, wie sie ihr Wiegenfest zu feiern gedenke. Bei der ganzen Theorie hatte ich den Faden verloren und war nun nicht sicher, ob es denn wirklich eine Einladung zu einer

12 vom 12.10.21

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Ich bin immer noch nicht wieder ganz fit. Aber immerhin werde ich ungeduldig, das ist glaube ich ein gutes Zeichen 😎  Der 12. Oktober war vorwiegend grau, kalt und nass. Also erstmal dicke Socken an. Dann kleines Frühstück, eigentlich mag ich nicht, aber die Drogen gehen nicht auf leeren Magen. Der Blick nach draußen ist nicht gerade erheiternd. Ein kleines bisschen in ich gerade froh, da nicht raus zu müssen. So richtig klappt es noch nicht mit der Konzentration, also hole ich mir ein uraltes Buch, welches ich als Kind schon gern gelesen habe. Es ist lustig und leicht. Genau richtig gerade. Von der Couch aus fällt mein Blick auf mein neuestes Werk, zwar noch nicht ganz fertig, kaschiert die ungeliebte Steinwand aber ganz gut.    Lesen geht nicht lange - Kopfschmerzen. Also ein bisschen Simpsons. Geht immer. Dabei döse ich ein bisschen weg. Als ich wach werde, knurrt der Magen. Ist auch schon zwei Uhr. Also gibt's erst mal Mittag. Dann bringt der Postmann meinen neuen Travelbuddy.

WMDEDGT 10/21

 Ich bin krank. Aber mal so richtig. Schwanke hier so zwischen Fieber, Schmerzen und Halbschlaf. Aber man kann ja nicht nur rumliegen und so wage ich hier und da einen Blick in meine Prüfungsvorbereitung. Da ging es zuletzt eh nicht so dolle vorwärts aber mein Gehirn ist einfach gerade nicht kooperativ.  Also surfe ich mal so durchs Netz um nach Tipps zur Vorbereitung zu schauen und kriege erstmal einen riesen Schreck, denn offensichtlich hat sich an der Prüfung was geändert, was mir total durchgegangen ist. Jetzt nochmal 2000 Euro für einen neuen Kurs hinlegen?? Nochmal durchs Audit?? Nochmal 400 € für die Prüfung zahlen?? Warum haben die mir das letztens nicht gesagt, als ich wegen der Verlängerung gefragt hatte??  Mir wird nicht nur wegen der Bazillen in meinem Körper speiübel. Der Chat mit dem Institut bestätigt dann aber, dass ich noch mit meiner Vorbereitung im Rahmen liege. Dennoch youtube ich mal, was sich denn da genau geändert hat. Scheint alles nicht so wild zu sein (wenn ma

Bye Bye Mutti

Heute wird mal wieder gewählt. Aber eine ist nicht mehr dabei. Die Mutti geht in Rente. Nach 16 Jahren. Damit war sie einen großen Teil meines Erwachsenenleben an der "Front".  Am Anfang war ich kein Fan. Von Haus aus war ich eh keine CDU-Wählerin und die Dame erschien mir am Anfang ziemlich unpersönlich. Aber wie so viele andere hat sie mich dann doch überzeugt.  Besonders mochte ich, wie über die Jahre immer öfter mal ihre Persönlichkeit durchschien. Ihr Gekicher ist legendär und gleichzeitig hat sie eine unfassbare Geduld, für die ich sie beneide. Manches Mal habe ich mir so gedacht: Warum haut sie nicht mal auf den Tisch. Stattdessen ließ sie ihre Zweifler sanft auf die Nase fallen und bekam dann doch ihren Willen. Die anfänglich sichtbaren Machtkämpfe wurden weniger (zumindest nach außen) und die Mutti wurde zur Führungsfigur, national wie international. Manche schwierigen Situationen hat sie mit ihrer Besonnenheit gemeistert. Ich denke an die Krimkrise zurück, wo es aus

12 vom 12.09.21

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 Urgs, was ein Wochenende. Vorwiegend Arbeit. Ich glaub ich muss jetzt bald mal meine letzten unverplanten Urlaubstage einsetzen. Normalerweise bleib ich am Wochenende gern noch liegen, lese das Netz leer, höre Musik oder schlafe dekadent wieder ein. Heute nicht. Der Berg Arbeit rief. Kurzer Blick auf den neuen Pyjama. Lang ist wieder angesagt, aber Moskitonetz muss doch noch sein. Auf dem Weg nach unten bleibe ich im Kleiderzimmer stecken und muss da erstmal das Chaos beseitigen, das sich so im Laufe der Woche angesammelt hat. Im Bild ist alles wieder klar Schiff. Und ja, ich habe viel zu viele Schuhe (das sind nicht mal alle hier). Wo ich gerade am Aufräumen bin, noch fix die Spülmaschine ausgeräumt. Dann gibts erstmal ausgiebig Frühstück, aber schon mit Arbeit nebenbei. Man merkt, es wird Herbst. Ich habe überall diese kleinen Spinnen. Glücklicherweise wirklich nur die Kleinen. Aber überall die Halloween-Spinnennetze. Nach dem Frühstück noch kurz Sonne tanken. Und ein paar Kreuzchen

Einfach mal Lachen

Ich bin ein emotionaler Mensch, sagt mein Chef. Und da hat er recht. Ich bin auch sehr direkt, passioniert, totehrlich und entweder reiße ich Menschen mit oder ich überrumple sie. Dennoch ist meine Energie auch etwas, was mir hilft schwierigste Situationen zu meistern. Und da unterscheide ich mich tatsächlich von vielen Kollegen in meinem Metier. Wo andere die Brocken werfen, drehe ich Projekte in die Erfolgszone. Durch all die Krisen, die ich gesehen habe, sehe ich sie nicht nur kommen, sondern bewahre inzwischen ein ganzes Team vor Fallstricken, so dass wir selbst in der Todestransformation derzeit, relativ unfallfrei ein Monsterprogramm in Mordstempo liefern. Zumindest der emotionale Teil ist etwas, was ich jetzt als Führungskraft aber echt im Zaum halten muss. Trotzdem klappt das manchmal nicht.  Was mir bisher nie so klar geworden ist, ist dass diese Schwäche auch gegen mich verwenden kann. Denn wenn Leute mir was wollen, brauchen sie nur gewisse Knöpfe drücken und haben dann eine

WMDEDGT 09/21

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 Es ist Sonntag, die Sonne scheint. Um kurz nach halb acht bin ich wach. Nach einer echt bescheidenen Woche habe ich so ziemlich genau acht Stunden ohne Unterbrechung tief geschlafen und fühle mich einigermaßen fit.  Die Nachbarschaft ist noch friedlich ruhig, nur ein paar Vögel piepsen. Mit einem Glas Orangensaft setze ich mich ins Sonnenbeschienene Wohnzimmer und schreibe eine Email, die ich seit zwei Tagen im Kopf formuliere.  Dann setze ich mich auf den Balkon. Und auch wenn dort die volle Sonne steht, ist es um 8.30 Uhr noch sehr kühl. Auch zeigen die ersten  Bäume schon Blattfärbung. Man kann es nicht mehr übersehen, dass es Herbst wird. Wenn er so golden und sonnig bleibt, soll es mir Recht sein, dass ich dann eine Decke mit rausnehmen muss.  Eine Stunde später bin ich wach genug für Frühstück. Nebenbei recherchiere ich ein paar Dinge. Mir gehen gerade so einige Sachen durch den Kopf und ich verschaffe mir erstmal einen Überblick, bevor ich mich da verrenne.  Schließlich kuschle