In Anlehnung an einen Post, den ich hier gesehen habe. Aber mit meinen eigenen Fragen. Trotzdem Danke für die Anregung! Ich schreibe zwar auch für mich immer einen Jahresrückblick und zumindest hin und wieder mein Q&A-Buch, aber die Fragen sind manchmal echt selten blöd. Und beides ist selbst für einen semi-anonymem Blog nicht eignet.
Wie war das Jahr?
Ich hätte fast Scheiße gesagt, aber wir sind ja hier im Netz, also drücke ich es mit einem "extrem bescheiden" mal etwas gewählter aus.
Was war gut an 2019?
Der Projektabschluss im Januar. Was wir da innerhalb kürzester Zeit aus einem Trümmerfeld gemacht haben, was super Teamwork. Auch wenn ich da echt nah an meinen Grenzen war, aber ich habe auch super viel gelernt.
Spanien im Sommer war auch gut. Und der lange Urlaub an sich, da ich vor dem neuen Job noch viel an Überstunden und Urlaubstagen loswerden musste.
Was war nicht gut?
Das Versprechen bei meinem Ex-Ex-Arbeitgeber immer wieder nicht gehalten wurden, was dazu führte, dass ich mir einen neuen Job suchte. Und das hat dann endgültig im Desaster geendet, da man sich dort mächtig verschätzt hatte und die ganzen neuen Leute und angedachten Projekte gar nicht bezahlen konnte. Und so durften mehrere Leute dann noch vor Weihnachten endgültig nach Hause gehen. Inklusive mir.
Eine Nervenquetschung im linken Arm hat mich sehr lang in Atem gehalten. Viel Wirbel mit Untersuchungen und Physiotherapie haben viel Zeit gekostet. Am Ende ist es nun einigermaßen gut.
Meine neue Kleidergröße ist auch alles andere als gut. Und ich krieg die Kurve nicht, weil ich gerade genervt und frustriert aus o.g. Gründen bin. Aber hilft nix, da muss ich ran.
Die krasse Hitze war auch alles andere als gut. Das zweite Jahr in Folge kaum Regen. Da macht man sich schon so seine Gedanken.
Hast du deine Ziele erreicht?
Mein Ziel war, mich beruflich weiter zu entwickeln und neu zu orientieren, mangels Perspektive beim alten AG. Gelernt hab ich sicher viel, aber eben mal wieder mehr in die Richtung, dass andere auch nur mit Wasser kochen und selbst das anbrennen lassen.
Neuer Job, jahahaha.
Abnehmen - völlig falsche Richtung...
Was sind deine Ziele für 2020?
Ein neuer Job, wo ich die nächsten Jahre auch bleiben kann und will wäre toll. Aber das ist wohl eher ein Wunsch, als ein Ziel.
An meinen beruflichen Skills weiter arbeiten.
Abnehmen und dann nie wieder zunehmen. Zumindest nicht so viel, als dass man es mit ein paar Tagen Salat nicht wieder in den Griff bekäme.
Mehr Kreatives in der Freizeit machen. Wieder mehr fotografieren, aber auch irgendein handwerkliches Hobby muss her. Bin noch auf der Suche...
Rückblick auf das Jahrzehnt
Es ist schon verrückt, wie schnell mal eben zehn Jahre um sind. In diesem Jahrzehnt habe ich mich unselbstständig gemacht und die Freuden eines festen Arbeitsvertrags und 30 bezahlten Urlaubstagen kennen gelernt. Ich habe mich im Abendstudium nochmal auf die Schulbank gesetzt und meinen Bachelor gemacht. Ich bin unglaublich viel gereist. Sowohl privat, als auch für den Job. Habe viele Leute kommen und gehen sehen. Ein paar sind mir ans Herz gewachsen. Meine beste Freundin musste ich 2013 begraben. Das tut immer noch unfassbar weh. Genauso wie der Tod meiner Oma im letzten Jahr. Man sagt ja, Zeit heilt alle Wunden. Das kann ich nicht bestätigen.
Früher habe ich in Meetings mit Seniors oft gedacht: Boah, woher wissen die so viel. Heute frage ich mich oft: Woher weißt DU so viel. Ich bin auf jeden Fall ein ganzes Stück gewachsen und habe viel gelernt. Leider standen die Erkenntnisse nicht immer im Einklang mit meinen moralischen Idealen, was immer noch oft zu viel Grübelei führt.
Und auch wenn ich auf meinen 40. Geburtstag zusteuere und im Beruf viel Erfahrung vorweisen kann, irgendwie habe ich immer noch oft das Gefühl, das Erwachsenwerden verpasst zu haben.
So, jetzt erstmal Prosit Neujahr. Viel Glück, Erfolg und Gesundheit für 2020 wünscht
Pottnudel
Dienstag, 31. Dezember 2019
Montag, 30. Dezember 2019
Das Ende naht
Nicht nur das Jahr und das Jahrzehnt gehen zu Ende. Auch für die Zivilisation sieht es nicht gut aus. Wie immer, wenn die Läden mal für einen Tag schließen. Was auch nicht mal ganz richtig ist, denn hier im Pott würde man Dank Tankstellen, Lieferdiensten und Bahnhofssupermärkten auch an Feiertagen niemals verhungern.
Das scheint aber nicht allen bekannt zu sein. Also kann man an den Tagen vor den Tagen ganze Sozialstudien in und um Supermärkte herum betreiben.
Und ja, ich gebe zu, auch ich hätte heute nicht in den Konsumtempel gemusst. Die reine Gier nach bestimmten Gütern trieb mich dorthin. Das einzige was wirklich fehlte, Klopapier, hätte ich auch bei Tante Emma um die Ecke bekommen. Gut, zwischen den Tagen lagen dieses Mal auch immerhin 3,5 Tage zum Einkaufen. Also hielt ich es für relativ unverfänglich heute am frühen Nachmittag auf Beutezug zu gehen. FEHLER!
Schon auf dem Weg dorthin ein Omen. Aus dem Nichts fiel ein riesiger Ast vom Baum und genau vor mein Auto. Immerhin nicht aufs Dach, dachte ich mir. Stieg aus und schleppte das Ding von der Fahrbahn. Die edlen Ritter hatten mal wieder Ferien und eilten in ihren Fuhrwerken an mir vorbei. Auch als ich wieder einsteigen musste, konnten sie nicht mal eine Sekunde warten. Ich riss also meine Tür soweit auf, dass wenigstens hinter mir jemand dann sein Hirn einschaltete und mal kurz wartete.
Schon mehrere hundert Meter vor dem Parkplatz dann Stau. Sobald ich in Sichtweite kam, wurde es mir endgültig klar. Hier geht gar nichts mehr. Nicht nur sämtlich Parkplätze waren voll, sondern auch die Fahrspuren von und zu selbigen. Der typische Vakuumeffekt. Nichts geht mehr rein oder raus. Also illegale Wende über die Gegenfahrbahn und auf zu Konsumtempel Nummer zwei. Auch hier ließ sich schon von der Autobahn erahnen, dass ich nicht die einzige Kaufwillige sein würde, aber immerhin, es waren noch Parkplätze vorhanden. Sogar in der ersten Reihe für mich 😁
Prompt folgte die Ernüchterung. KEIN EINZIGER Einkaufswagen mehr weit und breit zu kriegen. Aber ich musste nicht lang warten und konnte den leeren Wagen eines Abreisenden übernehmen.
Im Markt wurde mal wieder schlagartig klar, warum diese Kette seit Jahren rote Zahlen schreibt. Gewisse Artikel sind vor Feiertagen nun mal stärker gefragt. Brötchen und Baguette zum Beispiel. Das weiß auch ich ohne Einzelhandelsausbildung. Und die halten ja auch locker mal zwei bis drei Wochen in der Verpackung und verkaufen sich prima auch nächste Woche noch. Und ich war ja nun auch nicht fünf vor Ladenschluss da. Trotzdem gähnende Leere in den Regalen. Fehlte nur noch ein vorbeirollender Steppenläufer. Wobei Marktforscher auch ihre helle Freude gehabt hätten, denn nur Chia- und Kartoffelbrötchen wollte wohl keiner haben. Und statt der üblichen sechs glücklichen Eier musste ich dann auf zehn (dem Preis nach) himmelhochjauchzende Minieier ausweichen. Andere nicht mehr vorhandene Waren deklarierte ich als nicht lebensnotwendig und reihte mich in den Sog Richtung Kasse ein.
Zwei Mal wurde ich von Einkaufswagen so angerempelt, dass es blaue Flecken geben wird und an der Kasse schoss dann ein ungeduldiger Mensch den Vogel ab. Unter Einsatz seiner Ellenbogen kämpfte er sich durch die wartende Menge um sich am Band an inkonsequent aussehende Damen zu wenden, ob er mit seinem einen Teil vorgehen dürfte. Das fanden diverse Menschen hinter ihm schon recht frech. Rufe wurden laut. Und prompt las ihm eine Dame die Leviten und wies ihn darauf hin, dass er nicht zwanzig Leute überholen könne um sie dann zu fragen. Schimpfend zog der Abgewiesene von Dannen und ich erwog schon Beifall zu klatschen. Da rüpelte sich der Herr dann an der nächsten Kasse nach vorn und fand tatsächlich ein Opfer. War vielleicht auch besser so, sonst hätte er beim Nächsten Versuch sicher Haue bekommen.
Das sind so Momente wo ich mir denke, wenn Manschen schon vor Feiertagen jede Manieren vergessen, was wäre, wenn wirklich mal was passieren würde und die Leute sich mit Vorräten eindecken müssten? Das würde vermutlich sofort in Krieg ausarten...
Bei Tante Emma gab es dann prompt noch die ersehnten Baguettebrote. Schön in zusätzlichen Kisten gestapelt. Da hatte man mitgedacht. Vor dem Bäcker entschloss ich mich dann spontan meine Silversterberliner schon heute mitzunehmen. Denn ich gehe Morgen sicherlich nicht noch einmal freiwillig in die Nähe irgendwelcher Lebensmittelverkaufsstellen.
Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich mal wieder das Thema Umzug auf eine einsame Insel in Angriff nehmen wollte. Da lasse ich mir dann alles von Lieferdienst bringen. Sollen die sch doch mit den Horden rumschlagen.
Viele Grüße aus Crazytown Ruhr York
Pottnudel
Das scheint aber nicht allen bekannt zu sein. Also kann man an den Tagen vor den Tagen ganze Sozialstudien in und um Supermärkte herum betreiben.
Und ja, ich gebe zu, auch ich hätte heute nicht in den Konsumtempel gemusst. Die reine Gier nach bestimmten Gütern trieb mich dorthin. Das einzige was wirklich fehlte, Klopapier, hätte ich auch bei Tante Emma um die Ecke bekommen. Gut, zwischen den Tagen lagen dieses Mal auch immerhin 3,5 Tage zum Einkaufen. Also hielt ich es für relativ unverfänglich heute am frühen Nachmittag auf Beutezug zu gehen. FEHLER!
Schon auf dem Weg dorthin ein Omen. Aus dem Nichts fiel ein riesiger Ast vom Baum und genau vor mein Auto. Immerhin nicht aufs Dach, dachte ich mir. Stieg aus und schleppte das Ding von der Fahrbahn. Die edlen Ritter hatten mal wieder Ferien und eilten in ihren Fuhrwerken an mir vorbei. Auch als ich wieder einsteigen musste, konnten sie nicht mal eine Sekunde warten. Ich riss also meine Tür soweit auf, dass wenigstens hinter mir jemand dann sein Hirn einschaltete und mal kurz wartete.
Schon mehrere hundert Meter vor dem Parkplatz dann Stau. Sobald ich in Sichtweite kam, wurde es mir endgültig klar. Hier geht gar nichts mehr. Nicht nur sämtlich Parkplätze waren voll, sondern auch die Fahrspuren von und zu selbigen. Der typische Vakuumeffekt. Nichts geht mehr rein oder raus. Also illegale Wende über die Gegenfahrbahn und auf zu Konsumtempel Nummer zwei. Auch hier ließ sich schon von der Autobahn erahnen, dass ich nicht die einzige Kaufwillige sein würde, aber immerhin, es waren noch Parkplätze vorhanden. Sogar in der ersten Reihe für mich 😁
Prompt folgte die Ernüchterung. KEIN EINZIGER Einkaufswagen mehr weit und breit zu kriegen. Aber ich musste nicht lang warten und konnte den leeren Wagen eines Abreisenden übernehmen.
Im Markt wurde mal wieder schlagartig klar, warum diese Kette seit Jahren rote Zahlen schreibt. Gewisse Artikel sind vor Feiertagen nun mal stärker gefragt. Brötchen und Baguette zum Beispiel. Das weiß auch ich ohne Einzelhandelsausbildung. Und die halten ja auch locker mal zwei bis drei Wochen in der Verpackung und verkaufen sich prima auch nächste Woche noch. Und ich war ja nun auch nicht fünf vor Ladenschluss da. Trotzdem gähnende Leere in den Regalen. Fehlte nur noch ein vorbeirollender Steppenläufer. Wobei Marktforscher auch ihre helle Freude gehabt hätten, denn nur Chia- und Kartoffelbrötchen wollte wohl keiner haben. Und statt der üblichen sechs glücklichen Eier musste ich dann auf zehn (dem Preis nach) himmelhochjauchzende Minieier ausweichen. Andere nicht mehr vorhandene Waren deklarierte ich als nicht lebensnotwendig und reihte mich in den Sog Richtung Kasse ein.
Zwei Mal wurde ich von Einkaufswagen so angerempelt, dass es blaue Flecken geben wird und an der Kasse schoss dann ein ungeduldiger Mensch den Vogel ab. Unter Einsatz seiner Ellenbogen kämpfte er sich durch die wartende Menge um sich am Band an inkonsequent aussehende Damen zu wenden, ob er mit seinem einen Teil vorgehen dürfte. Das fanden diverse Menschen hinter ihm schon recht frech. Rufe wurden laut. Und prompt las ihm eine Dame die Leviten und wies ihn darauf hin, dass er nicht zwanzig Leute überholen könne um sie dann zu fragen. Schimpfend zog der Abgewiesene von Dannen und ich erwog schon Beifall zu klatschen. Da rüpelte sich der Herr dann an der nächsten Kasse nach vorn und fand tatsächlich ein Opfer. War vielleicht auch besser so, sonst hätte er beim Nächsten Versuch sicher Haue bekommen.
Das sind so Momente wo ich mir denke, wenn Manschen schon vor Feiertagen jede Manieren vergessen, was wäre, wenn wirklich mal was passieren würde und die Leute sich mit Vorräten eindecken müssten? Das würde vermutlich sofort in Krieg ausarten...
Bei Tante Emma gab es dann prompt noch die ersehnten Baguettebrote. Schön in zusätzlichen Kisten gestapelt. Da hatte man mitgedacht. Vor dem Bäcker entschloss ich mich dann spontan meine Silversterberliner schon heute mitzunehmen. Denn ich gehe Morgen sicherlich nicht noch einmal freiwillig in die Nähe irgendwelcher Lebensmittelverkaufsstellen.
Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich mal wieder das Thema Umzug auf eine einsame Insel in Angriff nehmen wollte. Da lasse ich mir dann alles von Lieferdienst bringen. Sollen die sch doch mit den Horden rumschlagen.
Viele Grüße aus Crazytown Ruhr York
Pottnudel
Sonntag, 29. Dezember 2019
Feuer frei!

Dass Feuerwerk eine riesige Sauerei hinterlässt, weiß wohl jeder, der schon mal innerhalb der ersten Januartage das Haus verlassen hat. Von dem ganzen grellbunten Papier und Plastik mal abgesehen, liebe ich speziell das ganze Glas, was überall in Splittern liegt und Rädern, dünnen Sohlen und besonders unschuldigen nackten Pfoten zusetzt. Sobald der Spaß vorbei ist, fühlen sich nämlich nur selten noch Leute für das Aufräumen zuständig und die Straßenreinigung kann auch nicht überall auf einmal sein.
Das Thema Feuerwerk - und ich meine nicht nur Silvester - geht mir schon richtig lang auf die Nerven. Hier im Pott haben wir nämlich quasi jede Woche Silvester. Denn was früher noch schwer zu kriegen war, ist heute Standard - die liebe Ausnahmegenehmigung. Und so knallt und kracht es hier speziell im Sommer bei jeder Veranstaltung. Ohne Feuerwerk ist es keine Show. Und dann haben wir ja hierzulande nicht nur eine Stadt und somit auch noch die Auswahl, wo wir gern Geld in die Luft fliegen sehen wollen.
Auch auf Hochzeiten sind die bunten Explosionen hier total angesagt. Oder auch einfach nur so in die Luft schießen. Hauptsache laut. Denn was interessiert mich schon mein Nachbar oder dessen Kinder und Tiere, die einen Herzinfarkt bekommen? Und die Polizei muss hier keiner fürchten, denn die haben alle Hände mit den X Fußballclubs zu tun, für die sie die Security zum Nulltarif übernehmen müssen. Wobei das ja nicht ganz richtig ist. Die Zeche zahlt der Steuerzahler, weil ein kleiner Teil der Bevölkerung sich nicht benehmen kann und die Fußballclubs halt nur das Geld der Idioten haben wollen, jedoch sich nicht mit ihnen abgeben möchten, wenn sie besoffen rumrandalieren. Was ja Geld kostet und sie stecken lieber Millionen in einen Spieler, dessen Knochen genauso brechen, wie die jedes anderen Menschen. Hui, was für ein Thema, aber ich schweife ab...
Also, hier knallts und raucht es das ganze Jahr, während Fahrverbotszonen für Diesel auf der A40 diskutiert werden. Da fasst man sich schon so ein bisschen an den Kopf. Denn was allein an Silvester an Feinstaub durch Raketen und Böller aufkommt, konnten wir ja in den letzten Tagen alle lesen und hören. Und wir sind ja alle plötzlich so für das Klima. Aber wenn es ans Privatvergnügen geht, dann doch wieder nicht.
Obwohl ja immer wieder betont wird, dass Feuerwerk für den Privatgebrauch nur an bestimmten Tagen verkauft und genutzt wird, knallts hier schon seit Wochen. Internet und zunehmendes Desinteresse an Moral, Erziehung und Werten sei Dank. Der Hund einer Freundin musste mit Verstopfung in die Klinik, da er vor lauter Angst seine Geschäfte nicht mehr erledigt hat. Denn selbst extrem späte Gänge gehen nicht mehr ohne dass es wieder irgendwo knallt. Letzte Nacht bin ich um drei Uhr wieder wach geworden, weil hier nicht ein oder zwei Böller, sondern ganze Salven losgingen.
Schon als Mensch erschreckt man sich jedes Mal, wenn es wieder kracht. Und wir reden ja nicht über kleine Zipper, sondern über heftige Explosionen in eng bebauten Wohngebieten, wo es schön schallt. Aber ein Tier weiß nicht, dass es Menschen gibt, die einfach nicht ganz richtig sind im Kopf. Und war es früher in zwei drei Tagen erledigt, sind es inzwischen Wochen in denen hier Krieg herrscht. Und da fällt es auch einem zivilisierten Menschen dann echt schwer nicht ausfällig zu werden, wenn man im Supermarkt an der Kasse eine Horde Halbstarker sieht, die Erwachsene ansprechen, ob sie ihnen bitte die Böller kaufen. Ich bin ja nun noch recht weit von der Rente entfernt, aber auf so eine Scheiße wären wir nicht gekommen.
Soll man Feuerwerk ganz verbieten? Wenn es nach mir geht, ja. Denn das was an Geld in die Luft gejagt wird, könnte für Nahrung ausgegeben einige hungrige Bäuche füllen. Außerdem ist die Gesellschaft zunehmend nicht mehr in der Lage mit dem kleinsten bisschen Verantwortung umzugehen. Neben dem wochenlangen Terror und der Umweltverschmutzung kommen noch diverse Verletzungen hinzu. Für diese Dummheiten zahlen wir auch alle, dank Krankenkasse. Tierarztrechnungen, neue Reifen und weitere Schäden noch nicht eingerechnet.
Aber wenn man dann nach Kompromissen sucht, wie wäre es dann mal so: Die Städte veranstalten an Silvester (und nur noch dann) zentral an einem sicheren Ort ein Feuerwerk. Und zwar wird dies nur durch Spenden finanziert. Dann kann jeder selbst bestimmen, wie hoch der traditionell-emotionale Wert ist. Und ansonsten ist Böllerverbot - das ganze Jahr. Und wer sich nicht dran hält, kriegt auch mal eine Strafe. Gern soziale Arbeit. Wälder sauber machen würde da super als Maßnahme passen. Aber dazu müsste es mehr Polizei geben, die auch auf den Straßen unterwegs ist. Siehe oben...
Ich wäre ja mal ein bisschen für Klassenkeile. Die Nachbarn lassen wieder den Dreck stehen? Super, kurzes anschellen, gern mit einem Fläschchen und Frohes Neues Jahr wünschen, mit der Anmerkung, dass man auch im neuen Jahr doch sicher gern in einer netten und sauberen Nachbarschaft wohnen will.
Ebenso die randalierenden Blagen mal ganz nett Fragen, ob sie wissen, wie teuer eine Strafe für ihre Eltern wird und mal ganz frech behaupten, man wisse wo sie wohnen. Auch ein gefakter Anruf bei der Polizei mit Angabe des Ortes und Personenbeschreibung der Delinquenten könnte wirkungsvoll sein.
Denn Klimaschutz ist nicht nur Phrasen dreschen und die Omi beleidigen. Es ist auch Zivilcourage und im Alltag nach dem Leben, was man freitags auf die Plakate schreibt.
Hörgeschädigte Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Samstag, 28. Dezember 2019
Die Kunst des Gedankenlesens
Da sitze ich nun. Weihnachten ist rum. Mein neuer Laptop ist startklar für den Bewerbungsmarathon. Muss mich echt noch an die Tastatur gewöhnen... Aber immerhin stürzt das neue Modell nicht mehr alle paar Minuten ab und ich muss das Ladekabel nicht exakt in einem bestimmten Winkel abklemmen, weil es sonst nicht mehr lädt und kann so recht entspannt sitzen. Außerdem wiegt er gefühlt 100 Kilo weniger und braucht keine halbe Stunde zum Hochfahren. Hachjaschön...
Und nun beschäftige ich mich also mit der hohen Kunst des Bewerbungsschreiben. Hatte mal ein paar Leute im Freundeskreis gefragt, worauf sie so achten, sofern Personalverantwortung vorhanden. Die leider nicht so hilfreiche Antwort war meistens:
1. Frei Schnauze
2. Gerade die Ungewöhnlichen bekommen eine Chance
3. Hauptsache Nase passt, den Rest lernt man
4. Lese das meiste gar nicht
5. Bauchgefühl
An sich schon mal cool, denn was Personaler teils für eine Wissenschaft aus der ganzen Sache machen, ist manchmal schon sehr unterhaltsam. Und meine Leute sind glücklicherweise nicht so gepolt. Aber gut, will ja jeder seine Daseinsberechtigung haben, ne? Andererseits weiß ich aus leidvoller Erfahrung ja auch selbst, wie schwer es ist aus ein paar Seiten Papier abzuschätzen, ob der Bewerber was taugt.
Dann bekam ich über Ecken eine Rückmeldung auf meine Unterlagen von einer Person in leitender Position, die ich gar nicht kannte. Das war sehr erhellend, denn es ist genau das Feedback, was man niemals von einem Unternehmen bekäme, wo man sich bewirbt. War aber auch sehr ernüchternd zugleich. Denn was die Person aus meinen Unterlagen las, war mal so gar nicht das, was ich aussagen wollte, bzw. was der (meiner) Realität entspricht.
Aber gut, nun bin ich schlauer. und trotzdem wird es nicht leichter. Denn was für den einen total wichtig ist, ist für den anderen nicht mal ein Blick Wert. Und an wen man man gerät, weiß man ja auch nie.
Gut, dass Zeugnisse Schall und Rauch sind, weiß ich auch. Dass manche Stellen außerdem manchmal nur zum Schein ausgeschrieben werden, hatte ich schon mal gehört. Aber nun wurde es mir noch einmal aus erster Hand bestätigt. Sowas ist echt abartig. Da macht man sich die Arbeit und dann gibt es die Stelle gar nicht. Weiß man nur halt nicht und so denkt man dann, man wäre nicht gut genug. Andersrum würde ich für solche Unternehmen arbeiten wollen?
Und dann regt sich da langsam so ein bisschen der Revoluzzer in mir. Ich geb mir voll die Mühe und dann liest man meine Unterlagen nicht mal vernünftig und wo immer alle heute so agil und wandlungsfähig sein sollen, wird man als unstet und illoyal beurteilt, wenn man sich die Welt mal ein bisschen angesehen hat. Dabei ist es genau andersrum. Ich hab halt nicht jedes Mal das Hemd gewechselt, wenn ich gekonnt hätte, sondern habe meinen Weg verfolgt. Kommt aber halt noch nicht so rüber, also schraube ich jetzt an dem ersten Eindruck den sich Personaler angeblich innerhalb einer Minute machen. Und wenn das echt stimmt, dann Gute Nacht. Denn dabei dürften jede Menge gute Leute durchs Raster fallen. Nur weil Sie nicht auf den ersten Blick in eine Schablone passen. Traurig.
Ein ehemaliger Chef von mir hat mir sogar selbst mal gesagt, dass er mich vermutlich nicht eingestellt hätte, wenn er nur meinen Lebenslauf gesehen hätte. Tatsächlich hat er mich in sein Team geholt, weil er meine Arbeit kannte. In dem Unternehmen habe ich damals echt was bewegt. Dazu wäre es nicht gekommen, wenn man mich nur anhand von Papier bewertet hätte...
Aber da jetzt auf Dickkopf zu machen wird halt nicht gehen, denn dann hab ich an Sankt Nimmerlein noch keinen neuen Job. Also nehme ich nun die neuen Infos und setze sie zu meinem Vorteil ein. Muss ich ein schlechtes Gewissen haben? Ich habe beschlossen, dass die Antwort Nein ist. Denn leider geht es in der Arbeitswelt nicht fair zu. Und auch wenn ich jetzt nicht zum Arschloch mutieren will, aber am Ende sind die, die fair spielen im Nachteil.
Viele Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Und nun beschäftige ich mich also mit der hohen Kunst des Bewerbungsschreiben. Hatte mal ein paar Leute im Freundeskreis gefragt, worauf sie so achten, sofern Personalverantwortung vorhanden. Die leider nicht so hilfreiche Antwort war meistens:
1. Frei Schnauze
2. Gerade die Ungewöhnlichen bekommen eine Chance
3. Hauptsache Nase passt, den Rest lernt man
4. Lese das meiste gar nicht
5. Bauchgefühl
An sich schon mal cool, denn was Personaler teils für eine Wissenschaft aus der ganzen Sache machen, ist manchmal schon sehr unterhaltsam. Und meine Leute sind glücklicherweise nicht so gepolt. Aber gut, will ja jeder seine Daseinsberechtigung haben, ne? Andererseits weiß ich aus leidvoller Erfahrung ja auch selbst, wie schwer es ist aus ein paar Seiten Papier abzuschätzen, ob der Bewerber was taugt.
Dann bekam ich über Ecken eine Rückmeldung auf meine Unterlagen von einer Person in leitender Position, die ich gar nicht kannte. Das war sehr erhellend, denn es ist genau das Feedback, was man niemals von einem Unternehmen bekäme, wo man sich bewirbt. War aber auch sehr ernüchternd zugleich. Denn was die Person aus meinen Unterlagen las, war mal so gar nicht das, was ich aussagen wollte, bzw. was der (meiner) Realität entspricht.
Aber gut, nun bin ich schlauer. und trotzdem wird es nicht leichter. Denn was für den einen total wichtig ist, ist für den anderen nicht mal ein Blick Wert. Und an wen man man gerät, weiß man ja auch nie.
Gut, dass Zeugnisse Schall und Rauch sind, weiß ich auch. Dass manche Stellen außerdem manchmal nur zum Schein ausgeschrieben werden, hatte ich schon mal gehört. Aber nun wurde es mir noch einmal aus erster Hand bestätigt. Sowas ist echt abartig. Da macht man sich die Arbeit und dann gibt es die Stelle gar nicht. Weiß man nur halt nicht und so denkt man dann, man wäre nicht gut genug. Andersrum würde ich für solche Unternehmen arbeiten wollen?
Und dann regt sich da langsam so ein bisschen der Revoluzzer in mir. Ich geb mir voll die Mühe und dann liest man meine Unterlagen nicht mal vernünftig und wo immer alle heute so agil und wandlungsfähig sein sollen, wird man als unstet und illoyal beurteilt, wenn man sich die Welt mal ein bisschen angesehen hat. Dabei ist es genau andersrum. Ich hab halt nicht jedes Mal das Hemd gewechselt, wenn ich gekonnt hätte, sondern habe meinen Weg verfolgt. Kommt aber halt noch nicht so rüber, also schraube ich jetzt an dem ersten Eindruck den sich Personaler angeblich innerhalb einer Minute machen. Und wenn das echt stimmt, dann Gute Nacht. Denn dabei dürften jede Menge gute Leute durchs Raster fallen. Nur weil Sie nicht auf den ersten Blick in eine Schablone passen. Traurig.
Ein ehemaliger Chef von mir hat mir sogar selbst mal gesagt, dass er mich vermutlich nicht eingestellt hätte, wenn er nur meinen Lebenslauf gesehen hätte. Tatsächlich hat er mich in sein Team geholt, weil er meine Arbeit kannte. In dem Unternehmen habe ich damals echt was bewegt. Dazu wäre es nicht gekommen, wenn man mich nur anhand von Papier bewertet hätte...
Aber da jetzt auf Dickkopf zu machen wird halt nicht gehen, denn dann hab ich an Sankt Nimmerlein noch keinen neuen Job. Also nehme ich nun die neuen Infos und setze sie zu meinem Vorteil ein. Muss ich ein schlechtes Gewissen haben? Ich habe beschlossen, dass die Antwort Nein ist. Denn leider geht es in der Arbeitswelt nicht fair zu. Und auch wenn ich jetzt nicht zum Arschloch mutieren will, aber am Ende sind die, die fair spielen im Nachteil.
Viele Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Sonntag, 22. Dezember 2019
Es werde Licht

Heute war der kürzeste Tag des Jahres. Heißt heute Stand die Sonne mittags am niedrigsten über dem Horizont im ganzen Jahr und hat zwischen Auf- und Untergang knapp 7.45 Stunden gebraucht. Das sind immerhin gut 9.15 Stunden weniger als am längsten Tag des Jahres. Macht in sofern aber nichts, denn es war eh den ganzen Tag grau und schmuddelig, so dass von der großen gelben Scheibe eh nichts zu sehen war.
Heißt aber auch: Ab jetzt werden die Tage wieder länger. Man soll ja das Gute in den Dingen sehen, ne? Vorausgesetzt man mag lange Tage. Sonst ist das jetzt eher umgekehrt...
Egal. Das vierte Licht am Adventskranz brennt. Das erste ist fast niedergebrannt und wurde bereits vorsichtshalber gelöscht. Heißt, Weihnachten steht dann jetzt wohl an. An Schnee ist eher nicht zu denken. Badehose werden wir aber auch nicht brauchen, wie letzte Woche noch gedacht. Wobei, zu weit sollte man die Badebekleidung vielleicht auch nicht weglegen. Denn wer noch keine Arche gebaut hat, könnte sie vielleicht doch noch brauchen, wenn der Regen nicht bald mal aufhört. Und wenn die Wetterfrösche Recht haben, sollte das auch vorerst nicht der Fall sein.
Ich kann mich für die weiße Pracht ja nicht unbedingt erwärmen (Ha!). Aber das ganze Nass von oben nervt langsam doch etwas. Auch wenn ich im Sommer froh drum gewesen wäre. Naja, man bekommt halt nur selten das, was man gerade will. Und wenn es dann kommt, ist es auch wieder nicht richtig. Kenne ich nur zu gut...
Nunja, wenigstens brauche ich mich nicht mehr in die Lebensmittelschlacht begeben. War Samstag Abend einkaufen und hab nun alles zusammen, um vorerst nicht zu verhungern. War total entspannt. Okay, ein oder zwei Dinge waren nicht mehr vorrätig, aber alle kritischen Zutaten hatte ich schon hier und wenn man dann auf die ewigen Schlangen verzichten will, muss man etwas flexibel sein. Nun kann ich also ein paar Tage die Seele baumeln lassen bevor dann die Suche nach einem neuen Job beginnt.
In diesem Sinne, frohe Festtage aus Ruhr York wünscht
Pottnudel
Dienstag, 17. Dezember 2019
Frühlingsgefühle?

Fakt ist aber eher, dass in einer Woche Weihnachten ist. Trotzdem war heute fast T-Shirt-Wetter, wie das Foto von meinem Auto-Thermometer um 16 Uhr beweist. Und nein, ich stand nicht in der Sonne. Und ja, ich weiß, mein Auto muss geputzt werden...
Da ich inzwischen meine Kündigung nebst Freistellung bekommen habe, nutzte ich heute die Gunst der Stunde um meinen Vorrat mit Hinblick auf die anstehenden Feiertage aufzufüllen. Leidvolle vergangene Erfahrungen mit Last-Minute-Einkäufen zu wiederholen würde ich nämlich gern vermeiden. Schon am vergangenen Wochenende war Nahkampfstimmung im Konsumtempel. Auf der Jagd nach Parkplätzen kam mir irgendwann mit Vollgas ein Auto in der Einbahnstraße entgegen. Und ich war nicht diejenige, die falsch fuhr. Hat den anderen aber nicht so gestört. Er slidete dann Stuntmanmäßig in eine Parklücke vor mir. Was wiederum mir egal war, denn ich war bereits fertig mit Einkaufen und auf dem Weg zu Ausfahrt. Aber sonst wäre es echt eine Frechheit gewesen...
Ansonsten war heute viel nachdenken angesagt. Hatte gestern ein Vorstellungsgespräch bei einem Unternehmen, dass mich schon lange interessiert. Umso mehr die Freude über die Einladung und ein Schimmer Hoffnung, dass ich ohne Umweg über die Arge ab Januar einen neuen Job haben könnte. Denn das Gespräch lief recht gut und es gab durchaus Zeichen, dass man an einer Zusammenarbeit mir mir interessiert ist und ich im Januar beginnen könnte. Heute bekam ich im Laufe des Tages weitere Infos, die erstmal verwirrend waren und schließlich telefonierte ich heute Abend mit einer weiteren Person die mir tiefere Einblicke in ein mögliches Projekt gab. Was super nett war und sehr informativ. Leider aber hat es mir auch sehr die Augen geöffnet, dass ich ganz andere Vorstellungen und Anforderungen an diese Stelle hatte. Kabumm...
Und nun kämpfe ich mit mir. Was von mir verlangt wird, kann ich erfüllen. Aber es betrifft nur einen Bruchteil von dem, was ich kann und bisher gemacht habe (und weiter machen will). Und um diese Ziele zu verfolgen habe ich immerhin in der Vergangenheit auch schon Arbeitgeber verlassen. Nun tue ich mich natürlich sehr schwer damit, diese Eingeständnisse zu machen. Denn nach den letzten Erkenntnissen wäre dieser Job jetzt noch vorwiegend attraktiv, um nicht arbeitslos zu werden. Andererseits ist es auch ein echt interessantes Unternehmen. Dazulernen würde ich da sicher einiges. Aber ich will auch gern mal wieder eine Weile länger in einem Unternehmen bleiben und wenn ich jetzt schon deutliche Hinweise habe, dass es mich nicht glücklich machen wird, ich kann auch nicht ständig den Job wechseln... Hach Mann, warum muss das schon wieder so kompliziert sein!
Aber der Bauch sagt, das ist es nicht. Und ich hatte mir geschworen künftig mehr darauf zu hören. Aber da ist natürlich gerade in der Situation jetzt die Stimme im Hinterkopf: Lieber den Spatz in der Hand?
Ich weiß es doch auch nicht...
Grübelnde Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Freitag, 13. Dezember 2019
Freitag der 13.
Okay, eigentlich bin ich ja nicht abergläubisch. Aber als ich gerade auf die Uhr sah, zeigte diese 13.13 Uhr an und direkt kam mir das heutige Datum in den Kopf. Freitag der 13. War kurz etwas gruselig, geb ich zu.
Also geh ich vermutlich besser Morgen erst einkaufen? Bei dem Sch...wetter eh vermutlich ein guter und vernünftiger Gedanke.
Nunja, in 39 Jahren kann ich mich zumindest nicht an die totale Katastrophe an einem Freitag den 13. erinnern. Und es gibt immerhin einen bis drei von diesem speziellen Tagen pro Jahr. Und wenn mal Schluckauf war, dann schob man es natürlich gern auf das Datum.
Tatsächlich gibt es aber Statistiken, die sogar besagen, dass an eben diesem Datum sogar weniger Autounfälle passieren, als an anderen Freitagen. Vermutlich weil die Leute extra vorsichtig fahren oder besser gleich im Bett bleiben?
Tatsächlich muss ich immer schmunzeln, wenn versucht wird die Zahl 13 zu verstecken. In Hotels und Flugzeugen fehlen diese Nummern gern an Gängen, Plätzen, Zimmern oder sogar ganzen Etagen. Die 13 wurde wohl im Volksmund auch das Dutzend des Teufels genannt. Ob das Unglück und der Teufel wohl Analphabeten sind?
Und eigentlich ist an einem Freitag ja erst einmal nichts auszusetzen. Das Wochenende steht für die meisten Leute vor der Tür. Schuld am schlechten Image ist historisch wohl der Karfreitag und ein Börsencrash. Dieser begann jedoch schon an einem Donnerstag. Was dann ja wieder ganz andere Möglichkeiten eröffnen würde...
Der schönste Freitag der 13. wird es wohl heute aber dann auch nicht mehr. Seit dem Morgen weiß ich, dass ich in der nächsten Kündigungswelle mit dabei bin. Sofern das Schreiben heute noch rausgeht, könnte ich es mir ja eigentlich einrahmen. Als Beweis für die Freitag-der-13.-Zweifler. Wobei die Entscheidung an einem Donnerstag den 12. getroffen wurde (siehe oben) und ich damit ebenfalls eine Fallstudie und meine ganz eigene Phobie beginnen könnte...
Viele Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Also geh ich vermutlich besser Morgen erst einkaufen? Bei dem Sch...wetter eh vermutlich ein guter und vernünftiger Gedanke.
Nunja, in 39 Jahren kann ich mich zumindest nicht an die totale Katastrophe an einem Freitag den 13. erinnern. Und es gibt immerhin einen bis drei von diesem speziellen Tagen pro Jahr. Und wenn mal Schluckauf war, dann schob man es natürlich gern auf das Datum.
Tatsächlich gibt es aber Statistiken, die sogar besagen, dass an eben diesem Datum sogar weniger Autounfälle passieren, als an anderen Freitagen. Vermutlich weil die Leute extra vorsichtig fahren oder besser gleich im Bett bleiben?
Tatsächlich muss ich immer schmunzeln, wenn versucht wird die Zahl 13 zu verstecken. In Hotels und Flugzeugen fehlen diese Nummern gern an Gängen, Plätzen, Zimmern oder sogar ganzen Etagen. Die 13 wurde wohl im Volksmund auch das Dutzend des Teufels genannt. Ob das Unglück und der Teufel wohl Analphabeten sind?
Und eigentlich ist an einem Freitag ja erst einmal nichts auszusetzen. Das Wochenende steht für die meisten Leute vor der Tür. Schuld am schlechten Image ist historisch wohl der Karfreitag und ein Börsencrash. Dieser begann jedoch schon an einem Donnerstag. Was dann ja wieder ganz andere Möglichkeiten eröffnen würde...
Der schönste Freitag der 13. wird es wohl heute aber dann auch nicht mehr. Seit dem Morgen weiß ich, dass ich in der nächsten Kündigungswelle mit dabei bin. Sofern das Schreiben heute noch rausgeht, könnte ich es mir ja eigentlich einrahmen. Als Beweis für die Freitag-der-13.-Zweifler. Wobei die Entscheidung an einem Donnerstag den 12. getroffen wurde (siehe oben) und ich damit ebenfalls eine Fallstudie und meine ganz eigene Phobie beginnen könnte...
Viele Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Donnerstag, 12. Dezember 2019
12 vom 12.12.
Herzlich Willkommen auf der Seuchenstation. Nachdem mich Sonntag irgendein Bazillus angesprungen hat, verbringe ich die Zeit seitdem vorwiegend liegend hier.
Ausschlafen ist leider nicht, um 6:50 Uhr wecken mich die verstopfte Nase und die Kopfschmerzen. Immerhin, das Fieber ist weg. Nach einer ersten Ladung Medikamente und Kaffee geht es einigermaßen. Also helfe ich der Rekonvaleszenz mit Steinsalzinhalation nach. Danach sehe ich zwar immer aus wie eine Wasserleiche, aber es hilft tatsächlich. Angenehmer Nebeneffekt: Wenn ich krank bin sehe ich immer aus wie ein Clearasil-Testgelände und der Salzdampf hilft beim Abheilen.
Danach gibt es Frühstück. Vitamine, Vitamine...
So gestärkt helfe ich meinem matschigen Kreislauf auch noch etwas auf die Sprünge und belade die Waschmaschine. So mit Wackelpudding in den Beinen kann die Kellertreppe schnell mal zum Mount Everest werden.
Also erst einmal zurück auf die Couch. Ein bisschen Lesen und weiter den Jobmarkt observieren. Ich habe zwar kommende Woche ein Vorstellungsgespräch, aber falls das nicht klappt werde ich wohl doch recht schnell einen Plan B brauchen. Denn die Zeichen verdeutlichen sich, dass ich wohl nun auch bald die Kündigung bekomme. War jetzt nicht so die Überraschung und ich hatte ja sogar schon früher damit gerechnet, aber vor Weihnachten dient es nicht gerade der festlichen Laune...
Wenigstens ist es heute mal etwas heller. In den letzten Tagen war es durchgängig grau und nass. So ein richtiger üsseliger Winter. Bäh! Aber es gibt sie noch, die große goldene Scheibe. Auch wenn sie sich derzeit gern hinter Bäumen versteckt.
Dem Margeritenstämmchen ist das Wetter egal, es blüht einfach weiter und treibt sogar noch aus. Auch der erste Frost konnte ihm nichts anhaben.
Aber auch der Blick vom Krankenlager ist schön. Ich mag meinen Weihnachtsbaum sehr.
Eine kleine Stärkung am Nachmittag. Auch wenn das eigentlich Perlen vor die Säue sind. Ich schmecke gerade nicht wirklich etwas...
Nebenbei etwas leichte Unterhaltung
So langsam wird mir langweilig. Müsste ja eigentlich ein gutes Zeichen sein... Dann bringt der Postbote noch ein Päckchen. Das ist aufbügelbarer Vliesstoff. Meine allerliebste Lieblingsjeans wird nämlich an prominenter Stelle etwas dünne. Zum wegschmeißen ist sie viel zu Schade, aber ich möchte auch nicht irgendwann mal mit gerissener Hose dastehen. Schon gar nicht an so speziellen Stellen. Mit diesem Stoff soll man das Leben der Lieblingshose noch einmal eine ganze Weile verlängern können. Aber dazu fehlt mir jetzt doch noch die Energie.
Die ganze Rumliegerei wird langsam echt zum Ärgernis für meinen Rücken. Ich werde wohl mal eine Runde mit dieser fiesen aber effektiven kleinen Kugel drehen.
So, weitere Bilder von Suppe, Nasenspray und Co. will keiner sehen. Dann schauen wir doch mal, wer sich heute noch so bei Frau Kännchen trifft.
Verschnupfte Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Freitag, 6. Dezember 2019
WMDEDGT 12/19

Zum Beispiel vergessen, dass der 5. ist und Zeit für WMDEDGT? Fiel mir dann heute früh wieder ein. Upsi...
Aber so ganz verkalkt bin ich dann ja doch noch nicht und so weiß ich natürlich auch heute noch, was gestern los war. Zumal der Tag es in sich hatte.
Da ich am Vorabend spät Zuhause war, brauchte ich wenigstens nicht kratzen. Die Wiese war nicht so gut dran und zuckerweiß eingefroren. Auf der Autobahn dann mal wieder ein spektakulärer Sonnenaufgang. Aber der Verkehr lief gut und da lass ich lieber die Hände am Steuer. Da könnte man mal einen klitzekleinen Stau gebrauchen, aber neeee...
Um neun ging es in einen ganztägigen Workshop. Schon nach wenigen Minuten begann das Debakel. Der Chef hatte mal wieder gute Laune und das heißt bei ihm, dass er dann gern andere runter macht. Und so ließ er seine Laune an dem Berater aus. Ich habe mich so geschämt.
So richtig traurig war, dass die meisten Kollegen im Raum noch sehr jung sind und sich auch manchmal noch nicht zu benehmen wissen. Und dann lernen sie von so einem "Vorbild". Prompt meinten ein paar Juniors ebenfalls die dicke Lippe riskieren zu müssen. Als der Chef schließlich weg war, habe ich dann kurzfristig das Ruder übernommen und in die Bahnen gelenkt, wo solche Veranstaltungen hingehören. So konnte sich der Berater kurz sammeln und dann hat er wirklich gut abgeliefert. Eine Kollegin stürmte dann zwar irgendwann beleidigt raus, weil sie die Ratschläge als Kritik verstand. Aber man kann sie nicht alle retten. Der Rest arbeitete konzentriert mit und der Tenor war ganz klar, alle hatten etwas gelernt.
Ich musste dann gegen Mittag raus aus dem Workshop, weil mal wieder die Welt unterzugehen drohte. So meinte zumindest die eine Partei. Die andere Partei war tiefenentspannt und rückte erst mit der Sprache raus, als ich Anstalten machte, den Raum endgültig zu verlassen. Es ist schon lustig, wenn bei manchen die Kacke so richtig dampft und sie dennoch im Brustton der Überzeugung sagen können, sie hätten alles im Griff.
Wieder im Büro signalisierte mein Handy blinkend einen eingehend Anruf. Einladung zum Vorstellungsgespräch 😁 Danke Universum, das kam passend. Und so konnte ich den Rest des Tages noch mit recht viel Schwung Ballparkpricing machen.
Da war mir auch der Stau auf dem Rückweg vollkommen egal. Also bitte mal am 16. die Daumen drücken. Das ist nämlich ein Unternehmen, mit dem ich schon länger liebäugle. Danke 💗
Und nun steht das Wochenende an. Der Urlaub rückt näher. Der neue Job vielleicht auch? Eventuell noch als Weihnachtsgeschenk?
Schalten Sie auch nächstes Mal wieder ein... Ähm, ja, ne. Also erstmal ein schönes zweites Adventswochenende.
Viele Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Samstag, 30. November 2019
Advent - mal wieder
Morgen ist es mal wieder soweit. Die erste Kerze am Adventskranz wird angezündet. Der Countdown
für Weihnachten hat ja im Prinzip gestern schon begonnen. Inzwischen haben wir hier auch voll den Black Friday von dem Amerikanern übernommen. Die ganze Woche quoll mein Postfach über von Angeboten und vermeintlichen Schnäppchen. Dank der vielen Online-Angebote geht es hier nicht so krass zu, wie früher in den USA, wo sich Leute manchmal Mitten in der Nacht gegenseitig an den Kragen gingen, um noch eins der begehrten Schnäppchen zu ergattern.

Dafür könnte man meinen, dass die Aggression auf die Straßen verlegt wird, wo gestern gefühlt das halbe Ruhrgebiet unterwegs war. Da die A40 derzeit generell nicht mehr benutzbar ist, habe ich es mal wieder mit ein paar Schleichwegen versucht und ich muss schon sagen: Herzlichen Glückwunsch Straßenbauamt. Wirklich jede Ausweichstrecke durch Baustellen lahm zu legen, das muss man wirklich erstmal schaffen...
Dank letzter Urlaubstage, die noch zu verbummeln waren, konnte ich mich Zuhause auch mal der Weihnachtsdeko widmen. Aber es will gerade so gar keine Weihnachtsstimmung bei mir aufkommen. Das Jahr an sich war echt bescheiden und nun fange ich gerade wieder an Bewerbungen zu schreiben. Denn mein neuer AG hat sich wohl ziemlich verrechnet, was dazu führt, dass ich kaum Arbeit habe und mehr als Babysitter für ungeeignete Führungskräfte fungiere. Kommt natürlich super gut, wenn man sich nach 3 Monaten schon wieder umsieht und ich male mir eher bescheidene Chancen auf eine gute Alternative aus... Außerdem gehört die Raterei was Personaler hören wollen, nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Ich möchte einfach mal langsam ankommen und einfach nur einen halbwegs vernünftigen Job für die nächsten Jahre finden. Alle privaten Projekte wie Umzug und Urlaub hängen jetzt schon wieder in der Warteschleife. So viel zum Thema "The most wonderful time of the year".
Da ich den Shoppingwahnsinn gestern umgehen wollte, war ich Donnerstag schon los und hab mir ein paar neue Bücher gegönnt. Dann noch einen überteuerten aber leckeren Kaffee auf die Faust und das meiste für Weihnachten habe ich auch schon zusammen.
Heute Abend werde ich dann den traditionellen Adventskuchen von meiner Oma backen. Sie hat ihn an jedem Adventssonntag gebacken und es hat Jahre gebraucht, bis sie das Rezept rausrückte. Ich gebe es aber gern weiter. Der Kuchen ist wirklich super lecker und hält sich gut ein paar Tage, also auch super für Weihnachten geeignet.
250 g Mehl
2 Eier
150 g Zucker
200 g Butter
1-2 TL Zimt
2 gehäufte EL Kakao
100 g Schokoraspel
1/8 L Rotwein
½ Pk Backpulver
1 Pk Vanillezucker
45 bis 60 Min bei 160 °C backen.
Viele Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Dienstag, 19. November 2019
Weihnachten im Pott

Zuhause angekommen wunderte ich mich dann, warum die Waschmaschine noch nicht fertig war, die ich vor meiner Abfahrt noch angestellt hatte. Und dann dämmerte es. Meine Uhr im Auto hat noch Sommerzeit...
So hatte ich also noch jede Menge Zeit für ein gemütliches Abendessen, Simpsons gucken und endlich mal über Weihnachten im Ruhrgebiet zu bloggen. Oder mehr die Zeit davor.
Dazu kommen die Leute von nah und fern, die nach Feierabend noch schnell in die Stadt fahren um über den Weihnachtsmarkt zu bummeln, weil am Wochenende ist es ja so voll. Eine Rechnung, die nie aufgeht und so stehe ich um Weihnachten rum jeden Abend mindestens 30 Minuten länger auf der A40...
Aber gut, vom Nervfaktor Stau abgesehen, sind se ja doch schön, unsere Märkte hier im Pott. Also mal ein kleiner virtueller Rundgang.

Quer durch die Innenstadt verteilen sich mehrere Märkte. In der Mitte spannt sich ein riesiges Lichternetz über den Kenedyplatz. Überhaupt gibt es viel Beleuchtung, denn der Weihnachtsmarkt und die Lichterwochen gehören in Essen zusammen wie Stulle und Butter.
Ebenfalls nicht wegzudenken ist die Perukartoffel. Seit ca. 30 Jahren soll es die schon geben. Und seit ca. 15 Jahren gehört sie zu meinem Speiseplan im Dezember. Und auch wenn immer mal wieder versucht sie nachzumachen. Nur in Essen schmeckt sie am besten. Eine Art riesige Krokette gefüllt mit Schinken, Käse und Mais oder Hackfleisch, mit super leckerer Soße und absolut genialem Krautsalat versteckt sich hinter dem Namen. Sie ist riesig. Ein echter Kawenzmann, wie der Pottler sagen würde. Zu Deutsch: Davon werden locker zwei Leute satt. Was den hohen Preis rechtfertigt, wie ich finde. Super fand ich immer schon das Mehrweg-Geschirr, das es schon lange vor der Anti-Plastik-Welle gab.
So einfach findet man den Stand nicht. War er früher prominenter platziert, führten die irre langen Schlangen aber zu größerem Chaos auf dem Kenedyplatz. Aber wer nach vielen wartenden Leuten Ausschau hält, wird den sonst unscheinbaren Stand finden. Die Mädels hinterm Tresen kommen extra aus Peru angereist und haben den Laden bestens im Griff, also auch bei langen Schlangen dauert es nicht zu lang.
Auch immer gut besucht ist der Weihnachtsmarkt in Dortmund. Hier steht der angeblich weltweit größte Weihnachtsbaum im Zentrum der Aufmerksamkeit. Naja,ein einzelner Baum ist er nicht, sondern gut 1.700 Bäume türmen sich gemeinsam auf. Ich kann ums Verrecken die Bilder nicht finden...
Naja, egal. Kulinarisch hat der Markt einiges zu bieten. Das Spießbraten-Brötchen vor der Reinoldikirche ist der absolute Hammer. Auch die frittierten Käsespieße neben dem riesen Baum sind nichts für die schlanke Linie, aber für den Gaumen. Am besten mit Knoblauchsoße. Und den Kartoffellord findet man hier ebenfalls. Backkartoffel mit Kräuterbutter, Käse und Sauce Hollandaise hört sich wild an, schmeckt aber verdammt gut.
So richtig gemausert hat sich der Weihnachtsmarkt in Bochum. Zu meinen Studienzeiten war er eher für billigen Glühwein und wenig Action bekannt. Das hat sich inzwischen grundlegend geändert. Das findet der Weihnachtsmann so toll, dass er regelmäßig seine Runden über dem Markt fliegt. Muss man mal gesehen haben.
Aber irgendwie mag ich es doch.
Wer es etwas szenischer mag, wird den Markt in Hattingen oder am Schloss Broich mögen, mit historischer Kulisse. Ein ebenfalls großer szenischer mittelalterlicher Markt findet im Fredenbaumpark in Dortmund statt. Kostet aber Eintritt.
Auch Crange lässt sich an Weihnachten nicht mehr lumpen. Sonst eher für die riesige Sommerkirmes bekannt, geht es hier nun auch im Winter rund. Neben Glühweinstand und Rodelhütte gibts auch Fahrgeschäfte. Mir persönlich ist das etwas zu viel Trubel und Rumtata für die besinnliche Jahreszeit.
Zum ersten Mal in diesem Jahr werde ich mir den Weihnachtsmarkt auf der Zeche Zollverein ansehen. Vor der Kulisse des Weltkulturerbes dürfte das Weihnachts-Pott-Feeling dann wohl perfekt sein.
Vorweihnachtliche Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Dienstag, 12. November 2019
12 vom 12. November
Okay, ich hab es voll verkackt heute. Verschlafen, losgepoltert. An nix mehr gedacht. Bis es mir grad einfiel. Heute sind ja 12 Bilder fällig. Ja, ähm.
Noch von St. Martin übrig geblieben, süßes Frühstück mag ich ja
Im Niesel losgefahren, gabs dann doch ein schönes Himmelsspektakel.
Über Tag habe ich dann tatsächlich einige Bilder geschossen. Von den Prozesscharts, die ich vorher mit meinen Projektteams Post It für Post It an die Wänd gebracht hatte. Nur zeigen kann ich die hier nicht. Betriebsgeheimnisse und so. Man stelle sich also bunt vollgeklebte Wände eines Besprechungsraum vor.
Auch wenn in Kürze die Weihnachtsmärkte öffnen, es sind noch erstaunlich viele bunte Blätter an den Bäumen.
Ansonsten ist hier gerade massiv Vitamininput angesagt. Es schnupft und schnieft um mich herum. Weg ihr Zombies!
Aber auch was Herzhaftes musste sein. Deutsche Tappas quasi. Feierabend!
Und auch der süße Zahn brauchte noch ein bisschen was. Hab mir kürzlich erst eine bunte Tüte mit Retrozuckerzeugs bestellt (keine Werbung, ich hab das bezahlt).
Ein Bild machen wollte ich noch von meiner Stoßstange. Die hat nämlich seit Sonntag ein dickes Loch und eine fiese Beule. Weil ich zu blöd bin rückwärts zu fahren. Und die Laterne ist nicht rechtzeitig zur Seite gesprungen. Egal, es ist jetzt kalt, nass und dunkel. Und auch eh kein schöner Anblick...
Ziemlich nett dagegen finde ich mein neues Lichternetz am Fenster. Sehr gemütlich.
Und dann ist da noch das Geschenk, was fertig gemacht werden will. Und ich glaub das wird heute nix mehr...
Weil nämlich das hier wartet:
Okay, okay. Auf 12 komme ich heute nicht mehr. Weil Zähneputzen und so will wirklich keiner sehen. Das ist aber alles, was ich heute noch Zustande bringe.
Ob andere Blogger erfolgreicher waren, gibts hier zu sehen.
Müde Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Noch von St. Martin übrig geblieben, süßes Frühstück mag ich ja
Im Niesel losgefahren, gabs dann doch ein schönes Himmelsspektakel.
Über Tag habe ich dann tatsächlich einige Bilder geschossen. Von den Prozesscharts, die ich vorher mit meinen Projektteams Post It für Post It an die Wänd gebracht hatte. Nur zeigen kann ich die hier nicht. Betriebsgeheimnisse und so. Man stelle sich also bunt vollgeklebte Wände eines Besprechungsraum vor.
Auch wenn in Kürze die Weihnachtsmärkte öffnen, es sind noch erstaunlich viele bunte Blätter an den Bäumen.
Ansonsten ist hier gerade massiv Vitamininput angesagt. Es schnupft und schnieft um mich herum. Weg ihr Zombies!
Aber auch was Herzhaftes musste sein. Deutsche Tappas quasi. Feierabend!
Und auch der süße Zahn brauchte noch ein bisschen was. Hab mir kürzlich erst eine bunte Tüte mit Retrozuckerzeugs bestellt (keine Werbung, ich hab das bezahlt).
Ein Bild machen wollte ich noch von meiner Stoßstange. Die hat nämlich seit Sonntag ein dickes Loch und eine fiese Beule. Weil ich zu blöd bin rückwärts zu fahren. Und die Laterne ist nicht rechtzeitig zur Seite gesprungen. Egal, es ist jetzt kalt, nass und dunkel. Und auch eh kein schöner Anblick...
Ziemlich nett dagegen finde ich mein neues Lichternetz am Fenster. Sehr gemütlich.
Und dann ist da noch das Geschenk, was fertig gemacht werden will. Und ich glaub das wird heute nix mehr...
Weil nämlich das hier wartet:
Okay, okay. Auf 12 komme ich heute nicht mehr. Weil Zähneputzen und so will wirklich keiner sehen. Das ist aber alles, was ich heute noch Zustande bringe.
Ob andere Blogger erfolgreicher waren, gibts hier zu sehen.
Müde Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Dienstag, 5. November 2019
WMDEDGT? 11/19
Ich hatte heute noch frei. Ausschlafen ist bei mir ja inzwischen nicht mehr so angesagt, also war ich um 7.30 Uhr wach. Die Straßenreinigung war daran aber auch nicht ganz unbeteiligt...
Also erst einmal ganz gemütlich unter zur Hilfenahme von Leuchtmitteln gefrühstückt. Denn heute war so richtig November.
Dann etwas rumgedadddelt, ein paar Folgen "The Middle" geschaut und gefaulenzt. Gegen Mittag dann aufgerafft und zu einem Dekoladen gefahren. Mal schauen, was die Weihnachtskollektion so zu bieten hat.
Dort angekommen musste ich zwei Mal um den Pudding fahren, bis ich einen Parkplatz gefunden hatte. Soll nochmal einer sagen, die Leute hätten kein Geld. Hoch gefüllte Wagen wurden durch viel zu enge Gänge geschoben. Während man früher noch auf die Mitmenschen achtete, wird heute knallhart über Füße gefahren, rumgerempelt und auseinander gerissen. Schließlich die entnervte Durchsage einer Verkäuferin, man möge doch bitte nicht alles auspacken und die Kartons klauen. Jaja, Benehmen war gestern. Ich hatte dann irgendwann keine Lust mehr auf die durchgeknallte Meute und türmte ohne Beute. Ist auch nicht so, als hätte ich hier keine X Kisten mit Weihnachtskram stehen. Und ein paar Kleinigkeiten hatte ich gestern bereits geshoppt.
Dann noch fix zum Supermarkt gegenüber gelaufen und ein paar Dinge besorgt, die gestern nicht zu kriegen waren. Und da standen sie dann wieder, die Schokokugeln mit dem Knisterzucker drin. So lecker. Es knistert gerade in meinem Mund 😆
Und dann ging's Zuhause erstmal ans Auto ausladen. Gestern Abend war hier mal wieder der Parkplatznotstand ausgebrochen und ich hatte absolut keine Lust noch mehrmals im Regen um den Block zu laufen. Ich hatte meinen Auslauf schon beim Shoppen gehabt. Weiter ging's an den Vorratsschrank. Ich lese gerade "One Second After" und bin dabei auf die Idee gekommen, dass ich mal wieder ein paar Konserven einkaufen könnte. Nicht, dass ich Morgen mit einem Weltuntergang rechne, dann brauch ich das Zeugs eh nicht mehr. Aber die Rüsselpest grassiert weiter und es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis es mich wieder erwischt. Dann ist es ganz gut etwas Essbares in Reichweite zu haben, wenn man ein paar Tage ans Bett gefesselt ist. Oder es mal wieder länger im Büro gedauert hat und mit den Öffnungszeiten der Konsumtempel kollidiert. Dabei hab ich dann gleich noch den ganzen Schrank neu geordnet und bemerkt, dass die Abteilung Nervennahrung nicht gerade üppig gefüllt ist. Also habe ich im Netz noch eine Tüte Retrosüßigkeiten geordert.
Dann noch etwas gehausarbeitet und neu dekoriert. Gefällt mir aber noch nicht so, also noch etwas bestellt. Irgendwer muss die Wirtschaft ja am Laufen halten.
Dann musste der fiese kleine Ball ran. Denn mein Rücken hat das Wochenende auf der Besuchercouch nicht so gemocht. Nach 15 schmerzerfüllten Minuten war mir dann aber ganz leicht und tiefenentspannt. Heiße Dusche hinterher und nun fühle ich mich wie nach zwei Wochen Karibikurlaub. Ist schon witzig, das kleine Ding liegt immer in Reichweite, aber ich knirsche lieber zwei Tage mit den Zähnen, bevor ich es dann mal benutze. Erstaunlich, dass mein Hirn es durch die Uni geschafft hat...
Und dann ist der Fünfte schon wieder rum und mein Kurzurlaub auch. Aber Ende November wird das noch einmal wiederholt. Und zwei nicht verplante Urlaubstage warten ja auch noch. Hach 😁
Jetzt geht's erst einmal Richtung Bett. Einkuscheln und Katastrophenbuch weiterlesen. Und fürs gute Gewissen gehen die Knisterkugeln jetzt in den Schrank und stattdessen gibt's noch ein paar Vitamine.
Entspannte Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Montag, 4. November 2019
Hallo November!
Lieblingsmenschen statt. Heute habe ich dann den ersten meiner letzten Urlaubstage verbraten. Morgen folgt Tag zwei. Ende November noch einmal zwei und dann ist Weihnachten auch schon Urlaub geplant. Und dann sind immer noch zwei Tage auf den Kopf zu hauen. Könnte schlimmer sein 😎
Heute erstmal schön ausgeschlafen, dann Mittag mit einer Lieblings-Ex-Kollegin, etwas geklönt und getrascht und dann ein bisschen Weihnachtdeko bummeln. Das Wetter ist gerade so fies nieselig und grau, da kann man so langsam die gemütliche Jahreszeit einläuten. Ich hab mir zum Kaffee auch die ersten Lebkuchen gegönnt. Und der große Onlineversand sendet jetzt auch schon die erste Weihnachtswerbung. Also auf in die Schlacht.
Jetzt liegt die Pizza im Ofen und nach den Simpsons gehts noch fix einkaufen.
Rückblick Oktober:
- Bunte Blätter und Kürbisse fotografieren - check, wenn auch nicht so viel, wie ich dachte. Doofe Rüsselpest.
- Nach Hamburg fahren - Naja, war der 1.11. aber check
- Fotos archivieren - check
- Vorwinterschlaf auf der Couch halten - unfreiwillig mehr als geplant. Doofe Rüsselpest...
- Den Garten für den Winter abräumen - Nope. Und bei dem Wetter geh ich da auch nicht raus.
- Das Auto winterfest machen - Ich war immerhin in der Waschsstraße...
- Meinen Halloweenartikel schreiben - Ja, wobei wegen Rüsselpset auch nicht so, wie geplant
- Mal wieder zum Wellness gehen, am besten an einem richtig grauen Tag - Check! Letzten Donnerstag. War gut, aber leider nicht so sauber und warm wie sonst. Aber immerhin...
Im November werde ich:
- Die ersten Weihnachtsfeiern abhaken
- Weihnachtsmärkte besuchen
- Den Tannenbaum aufstellen
- Ein paar weitere Kollegen aus dem Konzern kennen lernen
- Endlich mal wieder zum Friseur gehen
- Dann neue Fotos für meine Berufsprofile machen lassen (die alten sind fast zehn Jahre alt)
- Und die Vorweihnachtszeit genießen
Ich bin zwar nicht gläubig, aber ich mag die Weihnachtszeit total gern. Besonders hier im Pott gibt es ja einige Weihnachtsmärkte. Werde ich in den nächsten Tagen noch drauf zurück kommen.
Viele Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Donnerstag, 31. Oktober 2019
Geistergeschichten aus dem Pott
Heute Nacht sind die Geister los.
Was in den USA Dank Irischer Einwanderer seit langem Tradition hat, wird auch in Deutschland immer populärer. So kann man auch hier im Pott so manches kleines Monsterchen an Halloween auf der Jagd nach Süßigkeiten beobachten.
Und wem heute Abend keine Geisterwanderung durch den Zoo reicht, der wird im Pott durchaus "echt" gruselige Orte finden.
Einen davon kenne ich selbst noch sehr gut. Die Ruhr Uni Bochum. Und ich kann bestätigen, die endlosen Flure, in denen man sich ewig verläuft haben etwas ziemlich Unheimliches an sich. Gut, dass ich damals nicht wusste, dass "Hajo" dort sein Unwesen treiben soll. Der ewige Student soll dort schon häufig gesichtet worden sein. Unter den vielen Kommilitonen fällt er nicht auf, aber auch nachts wandert über die Flure.
Schon zu meinen Studienzeiten wurden immer Witze darüber gemacht, wie viele verlorene Seelen auf immer durch die Uni wandern, weil sie nie wieder den Ausgang fanden. Also dürfte Hajo zumindest nicht einsam sein.
Dann ist das Ruhrgebiet neben der Kohle ja auch für sie Stahlproduktion bekannt. Aus eben diesem gemacht war eine Straßenlaterne in Bochum, welche ständig flackerte. Egal wie oft die Lampe repariert wurde, sie wollte nicht aufhören. Der Grund dafür soll die Seele eines Stahlarbeiters gewesen sein, welcher in den kochenden Stahl fiel und so auf ewig mit der Lampe verbunden war. Ein Geisterforscher ging der Sache auf den Grund. So sind solche Unfälle zwar tatsächlich passiert, jedoch flackerte die Lampe nicht während der Untersuchung. Und trotzdem finde ich flackernde Lampen nun nicht mehr so toll...
Ein ebenfalls bekannter Ort in Bochum soll übrigens durch den Steinwurf eines Riesen entstanden sein - der Tippelsberg. Okay, das ist nicht unbedingt so richtig gruselig. Da machte die Siedlung Schlägel und Eisen lange Zeit etwas anderes her. Die still gelegte Bergbausiedlung war zwar schon lang gesperrt, was jedoch Fotografen und Abenteurer nicht abhielt, dennoch Bilder der "Lost Places" zu machen. Allein die Kulisse der verfallenen Häuser sorgte für reichlich Gruselstories. Tatsächlich wurde dort vor ein paar Jahren eine Leiche in einem der leer stehenden Häuser gefunden. Inzwischen wurde die Siedlung leider dem Erdboden gleich gemacht. Was wirklich schade ist, denn damit sind viele schöne Zechenhäuser und ein Teil Geschichte verschwunden.
Ein sagenumwobenes Örtchen soll der Dortmunder Stadtteil Hörde sein. Dort sollen Werwölfe sich von ihren Opfern bis zur Erschöpfung tragen lassen und im ehemaligen Clarissenstift soll die weiße Frau umhergewandert sein, welche zu Lebzeiten eingemauert wurde, da sie ihr uneheliches Kind ermordete.
Besonders aus rauen Vorzeiten gibt es eine endlose Reihe gruseliger und skurriler Geschichten rund um den Pott. Eine richtig große Sammlung gibt es hier.
Viele Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Was in den USA Dank Irischer Einwanderer seit langem Tradition hat, wird auch in Deutschland immer populärer. So kann man auch hier im Pott so manches kleines Monsterchen an Halloween auf der Jagd nach Süßigkeiten beobachten.
Und wem heute Abend keine Geisterwanderung durch den Zoo reicht, der wird im Pott durchaus "echt" gruselige Orte finden.
Einen davon kenne ich selbst noch sehr gut. Die Ruhr Uni Bochum. Und ich kann bestätigen, die endlosen Flure, in denen man sich ewig verläuft haben etwas ziemlich Unheimliches an sich. Gut, dass ich damals nicht wusste, dass "Hajo" dort sein Unwesen treiben soll. Der ewige Student soll dort schon häufig gesichtet worden sein. Unter den vielen Kommilitonen fällt er nicht auf, aber auch nachts wandert über die Flure.
Schon zu meinen Studienzeiten wurden immer Witze darüber gemacht, wie viele verlorene Seelen auf immer durch die Uni wandern, weil sie nie wieder den Ausgang fanden. Also dürfte Hajo zumindest nicht einsam sein.
Dann ist das Ruhrgebiet neben der Kohle ja auch für sie Stahlproduktion bekannt. Aus eben diesem gemacht war eine Straßenlaterne in Bochum, welche ständig flackerte. Egal wie oft die Lampe repariert wurde, sie wollte nicht aufhören. Der Grund dafür soll die Seele eines Stahlarbeiters gewesen sein, welcher in den kochenden Stahl fiel und so auf ewig mit der Lampe verbunden war. Ein Geisterforscher ging der Sache auf den Grund. So sind solche Unfälle zwar tatsächlich passiert, jedoch flackerte die Lampe nicht während der Untersuchung. Und trotzdem finde ich flackernde Lampen nun nicht mehr so toll...
Ein ebenfalls bekannter Ort in Bochum soll übrigens durch den Steinwurf eines Riesen entstanden sein - der Tippelsberg. Okay, das ist nicht unbedingt so richtig gruselig. Da machte die Siedlung Schlägel und Eisen lange Zeit etwas anderes her. Die still gelegte Bergbausiedlung war zwar schon lang gesperrt, was jedoch Fotografen und Abenteurer nicht abhielt, dennoch Bilder der "Lost Places" zu machen. Allein die Kulisse der verfallenen Häuser sorgte für reichlich Gruselstories. Tatsächlich wurde dort vor ein paar Jahren eine Leiche in einem der leer stehenden Häuser gefunden. Inzwischen wurde die Siedlung leider dem Erdboden gleich gemacht. Was wirklich schade ist, denn damit sind viele schöne Zechenhäuser und ein Teil Geschichte verschwunden.
Ein sagenumwobenes Örtchen soll der Dortmunder Stadtteil Hörde sein. Dort sollen Werwölfe sich von ihren Opfern bis zur Erschöpfung tragen lassen und im ehemaligen Clarissenstift soll die weiße Frau umhergewandert sein, welche zu Lebzeiten eingemauert wurde, da sie ihr uneheliches Kind ermordete.
Besonders aus rauen Vorzeiten gibt es eine endlose Reihe gruseliger und skurriler Geschichten rund um den Pott. Eine richtig große Sammlung gibt es hier.
Viele Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Sonntag, 27. Oktober 2019
Gruselwetter
20 Grad und Sonnenschein, heute so gerade noch die Hälfte plus grau, Regen und eklig.
Da hab ich gestern doch glatt noch die Gunst der Stunde genutzt und mal das Kürbisfest in Kettwig angeschaut. Kettwig wurde in den 70er-Jahren in die Stadt Essen zwangseingemeindet. In der Altstadt stehen einige super schöne alte Häuser und der Ortsteil ist ein starker Kontrast zu der Großstadt.
Aber Halloweenstimmung kam nicht so recht auf. Wenig Deko, dafür großes Gedränge und Parkplatzschlacht. Ein paar wenige Häuser waren dekoriert, ansonsten standen hier und da verloren ein paar Kürbisse herum. Vom Schaufenster-Deko-Wettbewerb hat man nicht wirklich was gemerkt. Schade. Die Kids waren da deutlich enthusiastischer. Viele kamen verkleidet und geschminkt zur Geisterwanderung mit Humbtata-Musik.
Aber Essen hatte noch mehr zu bieten an diesem Wochenende und so ging es weiter in die Innenstadt zum Light Festival. Normalerweise beginnen die Lichtwochen ja kurz vor Weihnachten, aber hier gibt es jetzt schon eine Route durch die Innenstadt mit verschiedenen Lichtinstallationen. Beim Versuch die Route zu finden bin ich erst einmal gescheitert. Die Schilder sind leicht zu übersehen. Aber Online gibt's dann auch noch den Plan und nachdem die Einkaufsstraße überwunden war, ging es ganz leicht. Einfach der Masse nach. Am Kenedyplatz war aber erst einmal einkehren angesagt und danach aufgrund akutem Fresskoma nur noch ein Teil der Strecke bewältigt. Mit am besten hat mir die Marktkirche gefallen, wo Leute Klavier spielen können. Die Klänge werden per Licht auf die Kirche übertragen. Das war eine sehr schöne Stimmung. Den Rest muss ich mir die Tage mal ansehen. Bis Anfang November gehts noch weiter.
Knoblauch vom Abendessen doof fand. Leider nicht das erste Mal. ich glaub ich muss das Zeug sein lassen. Auch wenn ich keine Ahnung habe, wie ich ohne Zaziki und Guacamole überleben soll...
Entsprechend war ich heute nicht die Ausgeburt an Leben und dann noch die Kopfschmerzen. Also Couchtag und beim Geräusch von Regen nochmal eingeschlafen. Dank Zeitumstellung hatte ich heute ja etwas mehr Zeit und dann lecker gekocht. Und fürs Gewissen und gegen die kursierende Seuche noch einen schönen Obstsalat gemacht.
Kartoffel-Mais-Käse-Suppe
(4 Portionen)
1 Zwiebel würfeln und in Butter anbraten
200 Gramm Speckwürfel mitbraten
3 Kartoffeln schälen und Würfeln und mitbraten
3 rote Paprika würfeln und mitbraten
Ein paar Minuten braten lassen, dann 3 Esslöffel Mehl drüber geben. 2 Gläser Geflügelfond angießen und eindicken lassen.
200 Gramm Sahne hinzugeben
1 Dose Mais hinzugeben
Kochen lassen bis die Kartoffeln gar sind
Topf vom Herd nehmen
200 Gramm geriebenen Käse (ich nehme Cheddar) hinzugeben, schmelzen lassen
Fertig
Und das wars dann schon wieder mit dem Wochenende. Aber eine kurze Woche steht an und mit etwas Glück kann ich ein paar Urlaubstage dranhängen.
Viele Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Samstag, 26. Oktober 2019
Morgenstund
So auch heute früh. Das Wetter ist ja immer noch recht freundlich im Moment und morgens ist der Himmel eine wahre Farbpalette. Auf dem Weg zur Arbeit würde ich am liebsten jeden Morgen anhalten und Fotos machen. Fänd nur die Polizei nicht so toll, glaub ich. Aber immerhin machten sich zuletzt die Herbstferien sehr bemerkbar. Deutlich weniger Verkehr und entspannteres Fahren.
Heute früh war ich also um 6.30 Uhr munter. Nachdem ich die ganze Woche noch echt angeschlagen war und schlecht geschlafen habe, war ich aber auch gestern um 11 im Bett und habe geschlafen wie ein Stein.
Also raus aus den Federn und die Gunst der Stunde genutzt. Ich musste bei der Bank meine neue Karte freischalten und um die Uhrzeit gibt es noch genug Parkplätze. Dann noch kurz auf dem Markt frische Waffeln geholt. Zuhause erstmal alle Türen und Fenster aufgerissen und die laue Herbstluft reingelassen. Aber beinahe auch ein Eichhörnchen, dass Anstalten machte mein Frühstück zu klauen. Gerade noch gute gegangen. 😌
Nun genieße ich gerade den Morgen, esse Waffeln und danke über ein paar Dinge nach, die mich diese Woche sehr beschäftigt haben. So steht in diesen Tagen die Entscheidung an, wie es bei meinem AG weitergeht. Bekommen wir das Geld für die dringend notwendigen Investitionen? Nachdem unser Managementteam Wochen zusammen am Thema Strategie gearbeitete hatte, beendete die Geschäftsführung recht abrupt den Prozess. In die weitere Planung waren hier und da einzelne Leute eingebunden, aber das ganze Bild hat keiner mehr gesehen. Und so saß ich vergangene Woche mit einigen Kollegen zusammen und keiner konnte nun so Recht sagen, was nun eigentlich unsere Strategie ist und mit welchen Zahlen der Chef ins Rennen geht. Das ist nicht gut, denn keiner weiß was kommt. Wir haben zwar ein paar hoch priorisierte Themen, an denen wir arbeiten aber so richtig das ganze Bild sieht keiner. Und wenn man die Strategie nicht kennt, das richtige zu tun ist schwer. Und ein Problem, welches mir schon so oft begegnet ist. Dabei lernt man genau diese Dinge in der Managementausbildung. Naja...
Generell ist die Stimmung gerade schlecht und nachdem Ende September fast eine ganze Abteilung spontan auf die Straße gesetzt wurde, haben im Nachgang noch ein paar Leute gekündigt. Und nun warte ich, ob wir Geld für die dringenden Projekte bekommen. Aber selbst wenn wird es schwer die sie rechtzeitig auf die Straße zu bekommen, damit das Unternehmen seine Ziele erreicht. Bin gespannt ob wir nun in den nächsten Tagen mal ein paar Infos bekommen. Die ganze Situation drückt aber schon ziemlich auf die Motivation.
Dann bekam ich diese Woche ein Angebot, über das ich mich sehr gefreut habe. Ein ehemaliger Projektsponsor, von dem ich viel halte, bot mir an für ihn zu arbeiten. Aber es wäre nicht mein Leben, wenn es nun ein Happy End gegeben hätte. Es stellte sich heraus, dass die Stelle in einem Unternehmen wäre, für das ich mal eine sehr, sehr kurze Zeit gearbeitet habe und dann schnellstens das Weite suchte. Denn die Situation dort war so eklig, das ist mir damals richtig Nahe gegangen. Indem ich nun über das Angebot nachdenke, kommen auch diese ganzen Sachen wieder hoch und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht dorthin zurück möchte. Aber ich würde dann auch eine Chance sausen lassen.
Ich hatte mir ja vorgenommen, dass ich mal wieder mehr auf mein Bauchgefühl höre, nicht wahr?
Aber während ich noch weiter grüble, kann ich auch schon mal etwas Haushalt erledigen. Frau ist ja Multitasking fähig.
Schönes Wochenende wünscht
Pottnudel
Freitag, 18. Oktober 2019
Der Zahn der Zeit
Heute früh erhob ich mich vom Krankenbett, wo mich eine Bazille seit zwei Tagen gefangen hielt. Nach der Dusche kämmte ich mir die Haare vor dem Spiegel und die Morgensonne fiel auf meinen Scheitel. Und ich denk mir so: Witzig, meine Strähnen wachsen ja total ungleich raus.
Ein Mississippi
Zwei Mississippi
Drei Mississippi
Ja, mein Gehirn ist noch etwas vom Fieber verbrannt. Aber dann nachte es doch noch Klick. Und so rückte ich etwas näher an den Spiegel um den Beweis aus der Nähe zu sehen. Ich habe graue Haare bekommen. Und zwar nicht nur so hier und da eins. Ich habe graue Strähnen!
Gut, aus meinen Augenbrauen eliminiere ich schon seit einer Weile einzelne farblose Haare. Aber bisher hatte mir meine Friseurin immer noch versichert, dass ich nur ganz vereinzelt hier und da ein graues Haar auf den Kopf habe. Da ich die Haare meist zurück gebunden habe und meiner Frisur an sich nicht so viel Aufmerksamkeit schenke, war es mir wohl glatt entgangen. Und nun sehe ich es mit bloßem Auge.
Erst hab ich über mich gelacht, dann wurde mir etwas komisch. Okay, graue Haare sind nicht unbedingt ein Indikator für Alter. Ein Freund von mir war mit 23 Jahren schon sehr grau an den Schläfen. Und ich selbst hatte schon so manches Mal vollmundig erklärt, dass ich gern irgendwann so einen richtige schönen weißen Bob haben möchte. Aber da war irgendwann auch noch weit weg.
Wenn man dann aber so nach und nach nicht nur merkt, dass die Knochen morgens nicht mehr so leichtläufig aus dem Bett kommen, man durchzechte Nächte nicht nur nicht mehr so leicht wegsteckt, sondern man sie sogar eher vermeidet, dann kann man dass noch entschuldigen, dass man die Sturm- und Drangzeit langsam hinter sich gelassen hat.Aber dann gehen die Falten auch plötzlich nicht mehr mit einer Gesichtsmaske vom Discounter weg. Und mein Haaransatz war auch schon mal weiter vorn, denn meine Harry-Potter-Narbe liegt inzwischen frei. Oder ist meine Haut einfach nur ausgeleiert? Auch nicht besser. Und dann denkt man doch glatt so manches Mal: "Die Jugend von heute. Wir hätten uns so etwas nicht erlaubt".
Und dann muss ich immer lachen. Ich bin doch noch gar nicht so alt?
Denn wenn ich mich dann so im Spiegel ansehe, steht da immer noch jemand mit Jeans, Turnschuhen und vorzugsweise grellbunten Sweatshirts. Gern auch mal etwas mit Mickey Mouse oder so. Also wenn ich nicht gerade ins Büro muss, da muss ich ja erwachsen aussehen. Aber das ist der Teil des Erwachsenseins, den ich schon vor einigen Jahren schlucken musste, um meine Ziele zu erreichen. Die aber vorwiegend dazu dienen mir coole Klamotten und viele Reisen leisten zu können. Ich Kommerz verseuchte Heuchlerin. Und doch lasse ich stets den Rebell durchblitzen. In Form von Snoopy-Socken, die unter meinen Anzughosen hervorlugen. Ich habe so viele Snoopy-Socken, die dürften locker bis zur Rente reichen. Und ich werde sie weiter einsetzen. 😆
Dass die Anzahl der Falten und knirschenden Knochen da inzwischen eher nicht mehr so ins Bild passen, ignoriere ich. Mein Aussehen war mir eh noch nie so wichtig. Aber so manches Mal hab ich mich schon gefragt, ob ich mit 50, 60, 70 immer noch so rumlaufen werde. Ich hoffe es. 😁
Inzwischen sind dann auch die Haare wieder trocken und die grauen Haare vermischen sich mit meinem Straßenköterbraun und meinen gefärbten Strähnen und sind nur noch mit Adlerblick zu sehen. Aber so langsam muss ich mich wohl an den Gedanken gewöhnen, dass sie nun da sind und mehr werden. Bzw. ich muss mir angewöhnen öfter zum Friseur zu gehen...
Viele Grüße aus Ruhr York
Pottnudel
Sonntag, 13. Oktober 2019
12 vom 12. Oktober
Puh, laaaannger Tag. Und es ist mal wieder Zeit für 12 Bilder am 12.
Als ich heute den Wetterbericht überprüft habe, trompeteten mir die Vögel entgegen, als wenn es Frühling wäre. Und von den Temperaturen her hätte man eher Mai als Oktober vermutet. Aber die Blätter zeigen den Herbst schon deutlich an. So wie mein Mandelbäumchen.
Zeit für die Apfelernte. Ging schnell, hing nur einer am Baum dieses Jahr...
Dieses Gewächs hat auch wieder auf Frühling umgestellt.
Und auch der Lavendel blüht zum zweiten Mal in diesem Jahr.
Bei offener Terrassentür erstmal lecker Frühstück genießen.
Danach ein paar Haushaltspflichten erledigen.
Auf dem Weg in die Stadt ein paar Herbstimpressionen eingefangen.
Und noch ein paar bunte Blätter.
Und jede Menge Kürbisse.
Krasse Farbe...
Und dann bin ich doch noch beim Möbelschweden gelandet. Nur mal gucken, ob die überhaupt was passendes hätten. Jaja... Aber die Matratze hat mich echt sofort begeistert. Und den Preis konnte ich gar nicht glauben. Hab direkt mal im Netz recherchiert, ob die was taugt. Scheint so. Also habe ich die letzten Gutscheine vom alten AG genutzt und noch ein paar Euro dazugelegt. Und Voila:
Danach noch diverse Einkäufe erledigt, neue Matratze ausgepackt, Alte entsorgt. Bett bezogen, im Haushalt gerödelt. Und jetzt bin ich platt und gönne mir was Leckeres. Longchips. Hab ich letztens entdeckt. Voll lecker.
Und dann geh ich jetzt mal die neue Matratze einweihen. Sooooo müde.
Gute Nacht aus Ruhr York
Pottnudel
Als ich heute den Wetterbericht überprüft habe, trompeteten mir die Vögel entgegen, als wenn es Frühling wäre. Und von den Temperaturen her hätte man eher Mai als Oktober vermutet. Aber die Blätter zeigen den Herbst schon deutlich an. So wie mein Mandelbäumchen.
Zeit für die Apfelernte. Ging schnell, hing nur einer am Baum dieses Jahr...
Dieses Gewächs hat auch wieder auf Frühling umgestellt.
Und auch der Lavendel blüht zum zweiten Mal in diesem Jahr.
Bei offener Terrassentür erstmal lecker Frühstück genießen.
Danach ein paar Haushaltspflichten erledigen.
Auf dem Weg in die Stadt ein paar Herbstimpressionen eingefangen.
Und noch ein paar bunte Blätter.
Und jede Menge Kürbisse.
Krasse Farbe...
Und dann bin ich doch noch beim Möbelschweden gelandet. Nur mal gucken, ob die überhaupt was passendes hätten. Jaja... Aber die Matratze hat mich echt sofort begeistert. Und den Preis konnte ich gar nicht glauben. Hab direkt mal im Netz recherchiert, ob die was taugt. Scheint so. Also habe ich die letzten Gutscheine vom alten AG genutzt und noch ein paar Euro dazugelegt. Und Voila:
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