Frühlingsgefühle?

Wenn heute einer gesagt hätte, dass nächste Woche Ostern ist, hätte ich gesagt: Dafür ist es aber echt schon warm...

Fakt ist aber eher, dass in einer Woche Weihnachten ist. Trotzdem war heute fast T-Shirt-Wetter, wie das Foto von meinem Auto-Thermometer um 16 Uhr beweist. Und nein, ich stand nicht in der Sonne. Und ja, ich weiß, mein Auto muss geputzt werden...

Da ich inzwischen meine Kündigung nebst Freistellung bekommen habe, nutzte ich heute die Gunst der Stunde um meinen Vorrat mit Hinblick auf die anstehenden Feiertage aufzufüllen. Leidvolle vergangene Erfahrungen mit Last-Minute-Einkäufen zu wiederholen würde ich nämlich gern vermeiden. Schon am vergangenen Wochenende war Nahkampfstimmung im Konsumtempel. Auf der Jagd nach Parkplätzen kam mir irgendwann mit Vollgas ein Auto in der Einbahnstraße entgegen. Und ich war nicht diejenige, die falsch fuhr. Hat den anderen aber nicht so gestört. Er slidete dann Stuntmanmäßig in eine Parklücke vor mir. Was wiederum mir egal war, denn ich war bereits fertig mit Einkaufen und auf dem Weg zu Ausfahrt. Aber sonst wäre es echt eine Frechheit gewesen...

Ansonsten war heute viel nachdenken angesagt. Hatte gestern ein Vorstellungsgespräch bei einem Unternehmen, dass mich schon lange interessiert. Umso mehr die Freude über die Einladung und ein Schimmer Hoffnung, dass ich ohne Umweg über die Arge ab Januar einen neuen Job haben könnte. Denn das Gespräch lief recht gut und es gab durchaus Zeichen, dass man an einer Zusammenarbeit mir mir interessiert ist und ich im Januar beginnen könnte. Heute bekam ich im Laufe des Tages weitere Infos, die erstmal verwirrend waren und schließlich telefonierte ich heute Abend mit einer weiteren Person die mir tiefere Einblicke in ein mögliches Projekt gab. Was super nett war und sehr informativ. Leider aber hat es mir auch sehr die Augen geöffnet, dass ich ganz andere Vorstellungen und Anforderungen an diese Stelle hatte. Kabumm... 

Und nun kämpfe ich mit mir. Was von mir verlangt wird, kann ich erfüllen. Aber es betrifft nur einen Bruchteil von dem, was ich kann und bisher gemacht habe (und weiter machen will). Und um diese Ziele zu verfolgen habe ich immerhin in der Vergangenheit auch schon Arbeitgeber verlassen. Nun tue ich mich natürlich sehr schwer damit, diese Eingeständnisse zu machen. Denn nach den letzten Erkenntnissen wäre dieser Job jetzt noch vorwiegend attraktiv, um nicht arbeitslos zu werden. Andererseits ist es auch ein echt interessantes Unternehmen. Dazulernen würde ich da sicher einiges. Aber ich will auch gern mal wieder eine Weile länger in einem Unternehmen bleiben und wenn ich jetzt schon deutliche Hinweise habe, dass es mich nicht glücklich machen wird, ich kann auch nicht ständig den Job wechseln... Hach Mann, warum muss das schon wieder so kompliziert sein!

Aber der Bauch sagt, das ist es nicht. Und ich hatte mir geschworen künftig mehr darauf zu hören. Aber da ist natürlich gerade in der Situation jetzt die Stimme im Hinterkopf: Lieber den Spatz in der Hand?  

Ich weiß es doch auch nicht...

Grübelnde Grüße aus Ruhr York

Pottnudel 


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