Die neue Mode?

Disclaimer: Ich bin keine Medizinerin. Das hier gezeigte DIY folgt der derzeit herrschenden Meinung: Jede Behelfslösung ist besser als keine. Aber es wird auch vielfach darauf hingewiesen, dass Stoffmasken keinen Schutz vor Corona oder anderen Viren bietet. Stoffmasken können aber das Risiko andere anzustecken vermindern, da Tröpfchen weniger weit fliegen. Außerdem ist das Gesicht etwas mehr vor Berührungen geschützt. Für so "Experten" wie mich zum Beispiel, die dauernd die Hände im Gesicht haben. Außerdem finde ich die Signalwirkung auch nicht schlecht. Und die eine oder andere Polle bleibt vielleicht auch draußen hängen? Reine Spekulation. Übrigens las ich gestern, dass die Verwendung des Wortes "Schutz" im Zusammenhang mit jeglichen der selbst gemachten Masken nicht verwendet werden darf. Sagen wir doch einfach Behelfsmaske, bis jemand ein anderes fancy Wort dafür findet.

So, nun also zur Tat. Ich habe keine Nähmaschine und bin auch nur bedingt begabt im Handarbeiten. Also habe ich mich gestern mal im Netz umgeschaut. Es gibt inzwischen viele Anleitungen zum selber machen. Ich wollte dafür jetzt nicht unbedingt neuen Stoff kaufen. Geschirrtücher sollen sich gut eignen. Aber mangels verfügbaren Küchenrollen haben die hier gerade Hochkonjunktur. Dann hab ich noch so kleine Mikrofasertücher, die wären auch von der Größe super. Aber auch die will ich aus vorgenanntem Grund nicht hergeben. Außerdem sind die schon sehr dick. Man muss ja auch noch atmen können, sonst wird es kontraproduktiv.

Jetzt rächt es sich gerade ein bisschen, dass ich einige Baumwollschals letztes Jahr entsorgt habe. Für den Winter waren sie zu dünn und im Sommer trage ich so etwas nicht. Aber nach einem Köpper in den Kleiderschrank förderte ich noch ein helles Stück Stoff zu Tage. Wie gesagt, schwarz kommt nicht so in Frage für mich. Aber dies sah doch schon deutlich weniger nach Banküberfall aus. Hatte ich im Urlaub mal als Kopftuch benutzt. Passt von Länge und Breite her für gleich zwei Stück doppelt gelegt. Denn die Dinger sollten nach jedem Tragen gewaschen werden. Säumen musste ich nur an den Stellen, wo ich den Schal auseinander geschnitten habe. Was aufgrund fehlender Nähmaschine dann doch ziemliche Fummelei war.

Wie kriege ich die Dinger nun fest gemacht? Wolle wäre da oder Schnürsenkel, aber man soll ja auch möglichst wenig dran rumfummeln wenn man unterwegs ist. Blick in den Nähkorb: Schau an, ich besitze Gummiband. Das war irgendwann mal Teil eines Nähsets zur heimischen Kleiderreparatur. Und da ich maximal Knöpfe annähe, wurde es somit nie gebraucht 😎

Manche Masken haben einen Nasendraht. Mit Blumendraht könnte ich dienen. Nur mit dem Waschen wird das dann so eine Sache, weil ich denke, die Dinger könnten rosten. Und wenn so ein Teil beim Waschen durch den Stoff bohrt und unter die Trommel gerät, kann ich den Handwerker rufen.

Aber siehe da, mein Nähset enthält Klettband und Druckknöpfe. 😎😎😎 Da werde ich die Tage nochmal etwas rumprobieren, denn für heute habe ich erst einmal genug an dem Ding gefummelt. Sitzt auch so schon ganz gut. Aber bis die Gummibänder die richtige Länge hatten, hat es doch etwas Geduld gebraucht. Bei Nummer zwei dürfte es dann leichter werden, da kann ich ja dann jetzt einfach nachmessen. Man sieht es nicht so gut auf dem Bild, aber ich habe auch Falten für eine bessere Passform eingenäht. Die Anleitung gibt es hier.

Na also, war ja gar nicht so schwer. Wird vermutlich mein It-Piece diesen Sommer 😎

Viele Grüße aus Ruhr York

Pottnudel


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