Land unter


 Der Pott schwimmt. Auch hier haben die Unwetter ziemlich zugeschlagen. Seit gestern ist NINA im Dauereinsatz und meldet eine Überschwemmung nach der anderen. Ich bin gerade sehr froh, auf einem Berg zu wohnen. Auch wenn die Ruhr nahe ist, so weit wird das Wasser wohl nicht kommen.

Gestern auf dem Rückweg aus dem Süden hätte ich ein Boot besser als das Auto gebrauchen können. Über drei Stunden fast Null Sicht und Aquaplaning. Ein Campingplatz am Weg war völlig überschwemmt, die Wohnwagen konnte man nur noch an den Dächern erkennen, die aus dem Wasser ragten. Einige Abfahrten wahren gesperrt, bei einer stand ein Auto bis zum Dach im Wasser. Überall Feuerwehr, Polizei und THW. Vor lauter Regen habe ich dann auch noch eine Blitze übersehen. Verdammt. Ich war mehr als froh, als ich endlich Zuhause war.

In der Nacht kam das Fieber zurück und heute früh habe ich dann beschlossen im Bett zu bleiben. Anscheinend ist das Thema Nebenwirkungen noch nicht durch und ich hab die letzten Tage auch nicht gerade viel geschlafen. Fühle mich, als wenn ich zwei Wochen mit Grippe flach gelegen hätte.

Ein kleiner Lichtblick oder eher -geruch ist der blühende Lavendel auf meinem Balkon. Die lila Blüten finden großen Anklang unter der geflügelten Bevölkerung. Die Bienen und Hummeln feiern hier eine Dauerparty. Es riecht auch einfach nur gut. Ist ein klitzekleiner Trost dafür, dass ich mich gegen einen Trip in die Provence entschieden habe. Die Deltazahlen ließen bei mir keine große Reiselust mehr aufkommen, also werde ich wohl ein paar kleiner Ausflüge innerhalb der deutschen Grenzen machen. 

Sofern Petrus endlich den Wasserhahn abdreht. Aber eine Woche Zeit hat er ja noch, um mein bestelltes Urlaubswetter zu liefern.

Viele Grüße aus Ruhr York

Pottnudel


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