Countdown

So, die letzten Stunden sind angebrochen. Ab Morgen darf ich nicht mehr sagen, dass ich 39 bin. Die Karte eines Lieblingsmenschen kam gestern schon an. Und da stand sie dann so, die 40...

Schon echt komisch, wenn ich so an meinen 30. zurück denke. Das war doch erst vor zwei Jahren? Aber es ist schon so einiges passiert in den letzten Jahren.

Ich habe mich unselbstständig gemacht. Zum ersten Mal bezahlter Urlaub, das war echt der Hammer 😁 Dann habe ich mit Blut, Schweiß und Tränen mein Abendstudium durchgezogen. Aufgrund rasanter Entwicklung bei meinem Arbeitgeber, wurde das echt zur Zerreißprobe. Aber ich wollte das schaffen und war so froh, als ich aus der mündlichen Prüfung kam und ab dann abends und am Wochenende nicht mehr an die Bücher musste.

Und ich konnte endlich wieder in den Urlaub fahren. Und so habe ich mir dann endlich meinen Traum erfüllt und bin nach New York geflogen. Etliche weitere Trips folgten, aber auch beruflich habe ich die Welt umrundet. Meine 30er waren von vielen Reisen und tollen Erlebnissen geprägt und einer rasanten Entwicklung. Also zumindest beruflich wurde mir so manches Mal bewusst, dass ich nun eigentlich erwachsen bin.

Viele neue Leute sind mir begegnet. Manche blieben, manche gingen wieder. Von ein paar sehr geliebten Menschen musste ich für immer Abschied nehmen. Aber auch das gehört wohl leider dazu, dass mit fortschreitendem Lebensweg ein paar zurück bleiben.

Man sagt ja, 40 ist das neue 30. Und wenn ich so die Generation meiner Eltern und Großeltern sehe, stimmt das auch irgendwie. Selbst mein Vater ist nur acht Jahre zur Schule gegangen. Das war da noch völlig normal. Danach Ausbildung und dann war man mit Anfang 20 schon meist verheiratet und hatte Kinder. Und dann war man mit 40 manchmal selbst schon wieder Großvater oder -mutter. Als Kind kamen mir Menschen in den 40ern auch wirklich alt vor. Gut, so mancher Jungspunt mag das nun auch von mir denken, aber trotzdem ist die Welt heute eine andere. Vielleicht sähe die Sache auch anders aus, wenn ich selbst Kinder hätte.

Trotzdem glaube ich, dass meine Generation heute viel mehr Möglichkeiten hat. Die Technisierung und Globalisierung hat uns ganz neue Türen geöffnet. Und auch, wenn ich meine 30er mit ein paar Stolperern beende, ich denke es dürfte noch sehr spannend bleiben. Immerhin hab ich ja noch knapp drei weitere Jahrzehnte bis zur Rente.

Das Feiern muss dieses Jahr ausfallen. Ich mach mir eh nichts groß aus meinem Geburtstag. Aber mit Corona und meiner derzeitigen privaten Situation ist auch einfach keine Party angesagt. Vielleicht zum 50. dann. Puh, will ich noch gar nicht dran denken...

Immerhin habe ich mir dieses Wochenende mal die totale Entspannung gegönnt. Am Freitag hatte ich schon alle Haushaltspflichten erledigt, inclusive Rasen mähen. Also konnte ich gestern so vor mich hinbummeln, Kuchen backen und abends gabs Tappas. Wenn ich schon dieses Jahr nicht verreisen kann, dann doch wenigstens ein bisschen was kulinarisches aus meinem Lieblingsland. Dazu eine kleine visuelle Reise. Herrlich, unsere Welt ist doch einfach wunderschön.

Heute Morgen gabs dann das Gebäck zum Frühstück. Wie dekadent 😁 Der Kuchen ist super lecker geworden, aber auch ein echtes Monsterteil. Also habe ich der Lieblingsnachbarin direkt mal eine Ladung verabreicht. Er soll sich angeblich gut halten, also dürfte ich die ganze Woche noch was davon haben. Beim nächsten Mal reicht wohl auch das halbe Rezept.

So, ich werde mich wieder in den Chill-Modus begeben, bevor dann Morgen wieder Lernerei und Jobsuche beginnen.

Schönen Sonntag noch allerseits!

Viele Grüße aus Ruhr York

Pottnudel


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