Happy Birthday

Dieser Blog wird heute drei Jahre alt. In Menschenjahren wäre nun das Kindergartenalter erreicht. In den Kindergarten würde ich zwar nicht mehr zurück wollen. Wenn ich aber so zu den Anfängen des Blogs zurück blicke in 2019, dahin würde ich doch gern zurück.

Das war vor Corona, vor Arschloch-Putin (ja gut, der war da auch schon nicht mehr ganz dicht), vor Energie- und Wirtschaftskrise. Man, wat hatten wir dat da noch gut, ne?

Naja, die Probleme kamen nicht über Nacht, aber man konnte sie noch sehr gut weg ignorieren. Wer hätte gedacht, dass ich mir mal Gedanken mache, ob heißes Wasser wirklich sein muss oder auch kaltes geht (die Antwort ist meist ja). Das gehörte eher in die Kategorie: Oma erzählt vom Krieg. 

Ein bisschen pervers ist es ja doch, wie schnell man dann Umdenken lernt, wenn es einem ordentlich ans Geld geht. Bei mir tuts auch glücklicherweise nur weh und ich will einfach so viel Geld nicht ausgeben. Dann denke ich mal, was machen eigentlich Familien, die es sich schlicht nicht leisten können? 

Dabei müssten wir ja alle längst weniger Energie verbrauchen, fürs Klima. Aber da ist man doch zu bequem. Man trennt seinen Müll, kauft mehr Bio und denkt es hat sich damit. Auch wenn wir es derzeit nicht freiwillig tun, aber wir müssten längst Ressourcen sparen. Nicht nur wegen Russland. 

Was für Kettenreaktionen globale Krisen auslösen können, haben wir ja auch inzwischen am eigenen Leib erlebt. Aber ich denke, das wird die nächsten Jahre noch spannend. Ich gucke jedenfalls intensiver nach einem neuen Domizil, denn ich möchte nicht nur für Heizkosten arbeiten. Verkleinern wollte ich mich ja eh wieder und saniert wurde hier ja auch nicht, aber jetzt hat das noch mal eine ganz andere Dynamik bekommen.

Allein die Tatsache, dass bei hochsommerlichen Tagen wie heute (38 Grad) mein Büro satte 28 Grad am frühen Morgen und noch muckeligere 32 Grad am Nachmittag hatte. Es muss was Moderneres her. 

Für heute Nacht sind Temperaturen von 29 Grad angesagt, da überlege ich glatt ins Wohnzimmer umzuziehen, da ist es noch am kühlsten. Morgen soll es dann schon wieder vorbei sein mit dem Spuk. Von der angekündigten Todes-Hitzewelle sind wir also weit entfernt. Aber die Medien können wohl auch nur noch Katastrophenmodus. Früher nannte man so etwas Sommer. Dass man da viel trinken muss und mal einen Schritt langsamer geht, dafür brauchten wir keine Sondersendungen. Hätte eh keiner geschaut, weil wir draußen waren.

Nach dort zieht es mich heute aber nur noch zum Blumen gießen. Nach acht Stunden in der Sauna bin ich zu platt für alles was mehr als atmen erfordert.

Ob wohl, ein Eis aus dem Kühlschrank holen, das geht noch. Statt Geburtstagskuchen sozusagen.

Viele Grüße aus der Sahara

Pottnudel




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